Thea schickt erste Grüße aus Peru

Havelberg l Vor zwei Wochen ist Thea Friedebold Richtung Südamerika gestartet. Über den Rotary Club Havelberg absolviert die Schülerin aus Schollene ein Austauschjahr in Peru. In der Hauptstadt Lima ist sie von ihrer ersten Gastfamilie in Empfang genommen worden. Erste Grüße hat sie bereits an den Rotary Club gesendet. Das ist jedoch gar nicht so einfach, weil die WLAN-Verbidnung nicht ganz so gut ist.

Thea berichtet: „Hier in Lima ist es kalt und laut und bunt und voll, was für jemanden aus Ferchels manchmal wirklich zu viel ist, aber eine heiße Dusche und etwas Schlaf können wahre Wunder bewirken. Gott sei dank hatte ich bisher noch kein Heimweh, aber ich befürchte, dass das noch kommen wird.“

Als der Flieger in Lima gelandet ist, wurde Thea von ihrer Gastfamilie abgeholt. „Ich hätte mir keine bessere Familie vorstellen können, außer vielleicht, dass wenigstens einer hier Englisch spricht. Aber das ist in meiner Familie nicht der Fall, darum bin ich mittlerweile in Pantomime, Zeichnen und jeglichem anderen Darstellen sehr gut geworden. Mit meinem Spanisch geht es langsam aber stetig voran und ich lerne fleißig mit meinem Gast-Cousin, der im Dezember nach Deutschland fliegen wird. Ich bringe ihm deutsch und er mir spanisch bei. Meine Gastfamilie kümmert sich liebevoll um mich, gibt mir Zeit für mich allein, hilft mir bei sicherheitstechnischen Fragen und sagt mir, was ich besser machen könnte.“ Die anderen Austauschschüler aus Deutschland und weiteren Ländern sind einfach super, schreibt sie weiter. „90 Jugendliche aus fremden Ländern in einem neuen Land haben sich natürlich viel zu erzählen.“ Allein aus Deutschland sind es 18 junge Leute, die für ein Jahr in Peru zu Hause sind. Thea freut sich vor allem aber auch auf Kontakte mit einheimischen Jugendlichen.

In dieser Woche hat die Schule begonnen. Dabei wurde Thea gemeinsam mit anderen Austauschschülern mit einer Zeremonie begrüßt. Gern hätte sie in den ersten Tagen die neue Sprache noch besser lernen wollen. „Aber ich denke, ich werde vor allem in der Schule viel mehr lernen.“

Die 15-Jährige hat sich bereits längere Zeit auf ihr Austauschjahr vorbereitet und hatte im Juni auch am Rotex-Treffen in Havelberg teilgenommen, bei dem junge Leute aus 20 Nationen ein erlebnisreiches Wochenende in Havelberg verbrachten. Sie war da schon sehr auf ihr bisher größtes Abenteuer gespannt. „Ich mag die Mentalität der Menschen dort und ich möchte was anderes erleben“, sagte sie kurz vor dem Start.