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Schullandheim  Klietz verteidigt sein Qualitätssiegel

Ein neues Q-Siegel prangt seit kurzem am Eingang zum Klietzer Schullandheim.

Von Ingo Freihorst 27.11.2017, 00:01

Klietz l Der Kenner weiß: Dieses vom Landestourismusverband verliehene Zeichen steht für Service und Qualität in der betreffenden Einrichtung. Diana Raebsch kam zu Besuch, um Stefan Kertz das neue Schild samt Urkunde für sein Schullandheim zu überreichen.

Dieser hatte sich extra dafür übers Internet fortgebildet, Thema war der Umgang mit behinderten Gästen. Das Erdgeschoss ist nun barrierefrei, eine Rampe wurde für den Eingang angeschafft. Auch habe man nun eine andere Sichtweise auf das Thema, berichtete Stefan Kertz.

Das Heim wurde erstmals 2011 auf der ITB in Berlin mit dem Siegel ausgezeichnet, damals überreichte es der jetzige Ministerpräsident Rainer Haseloff noch als Wirtschaftsminister. Das Siegel war Voraussetzung, dass das Klietzer Heim auch im Bettenverzeichnis des Landes gelistet wurde.

Den Gästen stehen hier 50 Betten zur Verfügung, ihre Anlaufpunkte sind Naturlehrpfad, Museumshof, Bockwindmühle, Minisportfeld, Jugendklub, Kläranlage oder Feuerwehr. Zumeist kommen Schulklassen, viele aus Berlin und Brandenburg, die Besucherzahl aus dem Landkreis war leider in letzter Zeit rückläufig. Doch sind in Klietz auch Vereine zu Gast, zu Trainingslagern, Ferienfreizeiten oder Proben. Für 2018 hat sich erstmals ein Dessauer Gymnasium angemeldet.

Froh ist Stefan Kertz, dass er ab dem kommenden Jahr gleich zwei neue Angebote unterbreiten kann: Kegelbahn sowie Badestrand sind im Bau. Denn der Grundgedanke der Schullandheime ist, dass sich die Klassen möglichst lange in der frischen Luft betätigen.

Die „Initiative ServiceQualität“ ist deutschlandweit tätig, seit 2012 gibt es für das Siegel einheitliche Vorgaben. Mit diesem Siegel werden kleine und mittlere Firmen im Dienstleistungssektor bei der Verbesserung ihrer Servicequalität unterstützt. Stefan Kertz ließ sich dazu zum Qualitäts-Coach ausbilden und konnte sein Team entsprechend schulen. Service und Arbeitsabläufe werden seitdem regelmäßig bewertet – zum Wohle der Gäste.