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Skyliner Arbeitsplatz in 80 Meter Höhe

Ein Arbeitsplatz in luftiger von 80 Metern ist nicht jedermanns Sache. Für die Mitarbeiter der Skyliner GmbH ist das Routine.

Von Andrea Schröder 28.08.2015, 01:01

Havelberg l  Nach Brandenburg und Rathenow bauen sie den höchsten mobilen Aussichtsturm der Welt zur Buga in Havelberg auf. Ab Sonnabend sind Fahrgäste in der Panorama-Kabine willkommen. Donnerstagmorgen in aller Frühe beginnt der 300-Tonnen-Kran seine Arbeit. Insgesamt fünf Turmelemente gilt es zu montieren. Die Arbeit geht flott voran. Die Männer um Geschäftsführer Thomas Schneider und seinen Sohn wissen, was zu tun ist. Zur Bundesgartenschau ist Havelberg nun der dritte Standort, an dem sich die Leute ab Sonnabend in 70 Meter Höhe fahren lassen. Bei guter Sicht soll der Panorama-Blick durch die gläserne Kabine bis zu 30 Kilometer weit sein. Doch bis es soweit ist, gibt‘s viel zu tun.

An erster Stelle steht am neuen Standort eine Platzabnahme mit Bodengutachten. Danach wird entschieden, ob die normal 1,70 mal 1,70 Meter große Unterballung reicht. Für Havelberg wird ein drei mal drei Meter großer Stahlträger gewählt, erklärt Thomas Schneider. Ausreichend Stellflächen für die gesamte Ausrüstung muss vorhanden sein. Fünf Schwertransporter sind für den Turm erforderlich, insgesamt werden 13 Sattelauflieger benötigt, um alles von A nach B zu bringen. Das siebenköpfige Skyliner-Team wird dann um vier Aushilfsfahrer ergänzt. Ist der Boden untersucht, beginnt der Aufbau des mobilen Aussichtsturmes, der als höchster der Welt gilt, mit dem Legen des Grundrisses. „So wie beim Haus der Keller“, sagt Schneider. Das geschah am Mittwoch. Der Donnerstag ist dem Mastbau vorbehalten. Am Freitag werden Fahrgastkabine, Deko und Skybar eingerichtet und die Endreinigung vollzogen. „Es ist eine weiße Anlage und die muss sauber sein.“ Bevor der Kran die Turmelemente anhebt, werden die Stahlträger geschrubbt.

Dann folgen am Freitag die ersten Testfahrten und das Bauamt des Landkreises Stendal nimmt die Überprüfungen vor. Da der Skyliner, der an den ersten beiden Buga-Standorten rund 120 000 Gäste zählte, mit all seinen Unterlagen schon in Brandenburg auf Herz und Nieren überprüft wurde, läuft das jetzt entspannter. „Wir stehen aber schon seit vier Wochen in Kontakt mit dem Bauamt“, erklärt Thomas Schneider.

An seinem höchsten Punkt misst der Skyliner 80 Meter. Dort arbeiten gestern die Monteure in luftiger Höhe. Die ersten Fahrgäste dürfen dann am Sonnabend ab 9 Uhr den Höhenflug wagen. Auf 70 Metern fährt die gläserne Kabine hoch.