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Sommerferien Kinder wandeln auf Spuren der Indianer

Über 50 Kinder verbringen derzeit im Havelberger Schulhort ihre Ferien und freuen sich jeden Tag über eine tolle Beschäftigungsidee.

Von Wolfgang Masur 17.07.2017, 14:19

Havelberg l Die zukünftigen Erstklässler aus der Havelberger Kita „Regenbogen“, die von Beate Streuer und Steven Möbius betreut werden, sind übergangsweise auch schon im Hort.

Die Freizeitgestaltungs­ideen kommen von den Hortnerinnen, die sich im Wechsel wöchentlichen Themen widmen. In der vergangenen Woche war Jeannette Liebsch mit den Kindern „Auf den Spuren der Indianer“. „Die Schülerinnen und Schüler sollten das Leben und die Geschichte der Indianervölker etwas näher kennenlernen. Wir haben dazu viel gebastelt und einiges unternommen“, verriet Jeannette Liebsch. Zum Wochenbeginn wurden die Kinder in drei verschiedene „Indianerstämme“ aufgeteilt, aber in der großen Gemeinschaft sprachen sie zunächst über die Kultur der Indianer. Das war nicht nur für die Jungen ein spannendes Thema, sondern auch die Mädchen verfolgten dieses Thema mit Begeisterung.

Die Horterzieherinnen Birgitt Klatt und Petra Lewin waren mit ihrem Indianerstamm den Rothäuten in der Havelberger Buchstation auf der Spur. Hier hatte der ehrenamtlich diensthabende Bruno Schmidt für die kleinen Indianer schon zahlreiche Bücher bereitgelegt. „Der Sohn der Wildnis“, „Von Sasacus bis Geronimo“, „Die Rache des Häuptlings“, „Die Indianerschlacht am Little Big Horn“ und viele andere spannende Indianerbücher nahmen die Kinder in Beschlag und durften diese auch mit in ihre Indianerwelt nehmen. Im Nebenraum der Buchstation las Birgitt Klatt dann den angehenden Indianern eine tolle Geschichte von den Rothäuten vor.

Die Kinder und Betreuer hatten beim Besuch in der Buchstation schon ihre selbst gebastelten Namensschilder angesteckt. „Schneller Fisch“, „Flinker Wolf“, „Roter Adler“, „Adoette (starker Baum)“, „Shatterhand“ und viele andere tolle Namen hatten sie sich auserwählt. Die anderen beiden Stämme besuchten an den Folgetagen ebenfalls die Buchstation.

Im Hort war inzwischen ein weiterer Indianerstamm mit dem lustigen Spiel „Pateka“, ein religiös motiviertes Spiel der Indianer im Dschungel Brasiliens, auf dem Spielplatz beschäftigt. Horterzieherin Silke Fromm hatte hier ihren Spaß mit den Indianern. Die hatten sich zuvor für dieses Spiel einen Flugball gebastelt. Aus einer alten Socke, die mit Zeitungspapier rund gefüllt und dann verschlossen wurde, entstand das spaßige Flugmodell, das die Indianer stolz präsentierten.

Im Hausarbeitszimmer des Hortes wurde ebenfalls gewerkelt. Jeannette Liebsch bastelte hier mit ihrem Indianerstamm den lebensnotwendigen Medizinbeutel.

Diese Woche dreht sich alles um das Thema Wasser. Bei der Besichtigung des Wasserwerkes wird die Frage gestellt: „Wo kommt es her?“ Die Wasserschutzpolizei wird besucht und ein Besucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brandenburg wird erwartet. Eine Wasserrattenolympiade ist ebenfalls geplant. Die Horterzieherinnen Antje Klose, Doreen­ Plaue und Doris Schmidt betreuen diese „feuchte Woche“.