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Stationsbetrieb Unterricht in der grünen Natur

Der Unterrichtstag an der Sandauer Grundschule ist einmal ganz anders verlaufen. Es ging hinaus ins Grüne.

Von Dieter Haase 20.10.2017, 01:01

Sandau l Biosphärenreservatsspiele standen auf dem Stundenplan für alle vier Klassenstufen. Seit einiger Zeit mal wieder. Denn in den letzten Jahren mussten sie aus unterschiedlichen Gründen ausfallen. „Und auch in diesem Jahr ist es uns nicht gerade leicht gefallen, sie personell abzusichern“, so Peter Müller, Leiter des Hauses der Flüsse in Havelberg. Aber es waren dann mit seiner Person, mit Wolfgang Hoffmann, Jeanette Solloch, Marlene Bukowski und Gabriele Ecke doch die erforderlichen fünf Standbetreuer gefunden worden.

Im Bereich des Weges, auf dem es von der B 107 aus zum Deich geht, waren die Stationen für die Schüler der Sandauer Grundschule aufgebaut. Fünf Gruppen, jeweils gemischt mit Mädchen und Jungen aus den Klassen 1 bis 4, hatten jede davon anzulaufen. Wer schlau war, trug Stiefel, denn das Gras auf einer neben dem Weg liegenden Wiese war am Morgen doch noch recht feucht.

Interessante Themen wurden durch die Fachleute vom Biosphärenreservat abgearbeitet: Es ging um Spinnen und Ameisen als Nutztiere, um den Auwald und um Totholz. Außerdem musste der Inhalt einer Tastbox erkannt werden. Unter anderem befanden sich ein Schneckenhaus, Kienäpfel, Rinde und Stroh darin.

Zu allen diesen Themen mussten die Schüler am jeweiligen Stand Fragen schriftlich beantworten, wofür zumeist zwei oder drei Lösungsvorschläge pro Frage vorgegeben waren. Ein Beispiel für die Klassenstufen 3 und 4 an der Station Auwald: Wie baut sich der Auwald auf? Welche Baum­arten stehen zuerst am Fluss? Harthölzer, Nadelbäume oder Weichhölzer? Letztgenannte sind richtig.

Einige Fragen mussten aber auch ohne diese Vorgaben beantwortet werden.

Für jede richtige Antwort vergaben die Standbetreuer Punkte, die auf einem Laufzettel, den jeder Schüler vor der Veranstaltung erhalten hatte, eingetragen wurden. Die meisten Punkte dabei konnten folgende Schüler sammeln:

Klasse 1: Platz 1 Anton Kacz­marek, Platz 2 Erik Tjark Steitzer, Platz 3 Isabella Rohrschneider; Klasse 2: Platz 1 Alijah Sarah Kunze, Platz 2 Alea Rehhahn, Platz 3 Magdalena Jagott; Klasse 3: Platz 1 Emmi Oelsner, Platz 2 Bastian Hübner, Platz 3 Paul Fahrholz; Klasse 4: Platz 1 Jolin Lindemann, Platz 2 Jonas Braunschweig, Platz 3 Salome Dohlenburg. Alle Genannten konnten sich über eine Urkunde und ein Präsent freuen.

Aber auch wer nichts abbekam: Das Wichtigste war, dass es allen Spaß gemacht und jeder etwas dazu gelernt hat.