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Straßenbau Vollsperrung sorgt für lange Umwege

Wenn die Straße zwischen Neuschollene und Steckelsdorf auf einem Stück von rund einem Kilometer ausgebaut wird, gibt es eine Vollsperrung.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 30.07.2019, 15:51

Schollene/Rathenow l Der Ausbau der Straße zwischen kurz hinter Neuschollene bis zum „Steckelsdorfer Dreieck“ mit Vollsperrung bedeutet für die Schollener, die zum Arbeiten und Einkaufen nach Rathenow fahren, weite Umwege über Klietz und die Dämme. Sonst elf Kilometer, ist die Strecke dann 35 Kilometer lang.

Auf lange Umwege nach Rathenow müssen sich die Kraftfaherer aus Richtung Schollene gefasst machen. Grund ist der Ausbau der L 96 zwischen dem Abzweig der L 97 nach Wudicke (sogenanntes „Steckelsdorfer Dreieck“) und der Einfahrt zur Schießbahn 13 des Truppenübungsplatzes Klietz. Dieses rund ein Kilometer lange Stück wird saniert und auch um rund einen Meter auf 6,50 Meter verbreitert. Die Straße wird während der Bauarbeiten komplett gesperrt. Die Umleitung von Schollene nach Rathenow führt über Klietz und Dämme zur B 188.

Karsten Ziehm, Leiter der Straßenmeisterei Rathenow, kann noch nicht sagen, wann es zu der Vollsperrung kommt. „Der Auftrag an die Baufirma soll im September erteilt werden.“ Dann obliege es der Firma, den Zeitplan zu erstellen. Denn dieses geht noch über die Erneuerung des genannten Landesstraßenabschnitts hinaus. Im Zuge der Arbeiten soll auch jene Stelle entschärft werden, an der die L 97 auf die L 96 trifft. Bislang teilt sich die L 97 an der Kreuzung in zwei Äste. Beide münden im spitzen Winkel auf die L 96.

„Die Sicht der Autofahrer im Bereich der Einmündung ist alles andere als optimal“, sagt Karsten Ziehm. Vor allem Lkw-Fahrer hätten immer wieder beklagt, dass sie die Autos auf der L 96 erst sehr spät kommen sehen. Mehrfach sei dieses Thema auch in der Unfallkommission besprochen worden, in der Vertreter der Kommunen, der Straßenbaulastträger und der Polizei versammelt sind. Und weil der Kreuzungsbereich tatsächlich ein Unfallschwerpunkt sei, werde die Einmündung nun komplett umgebaut. Dazu werden die beiden Äste der L 97 zurückgebaut und durch eine Straße ersetzt, die dann im rechten Winkel auf die L 96 trifft. Eine solche T-Kreuzung sei die sicherste Art, den Verkehr an dieser Stelle von einer Landesstraße auf die andere zu führen. Zum einen zwinge sie die Verkehrsteilnehmer, anzuhalten. Zum anderen ermögliche sie freie Sicht in alle Richtungen.

Im Zuge des Gesamtvorhabens wird übrigens auch die hinter der Einmündung liegende Kurve der L 96 entschärft. Während des Umbaus der Kreuzung soll es keine Vollsperrung geben. Der Verkehr könne an der Baustelle vorbeigeleitet werden. Die Erneuerung der Straße bis zur Schießbahn müsse unter Vollsperrung erfolgen. Wie lange diese dauert, ist noch ungewiss.