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Tag des Friedhofes Kirche bedankt sich bei fleißigen Helfern

Anlässlich des Tages des Friedhofes bedankt sich die Havelberger Kirchengemeinde bei ehrenamtlichen Helfern.

Von Andrea Schröder 15.09.2016, 01:01

Havelberg l Den bundesweiten Tag des Friedhofes, der an diesem Wochenende begangen wird, hat die Evangelische Kirchengemeinde Havelberg zum Anlass genommen, ehrenamtlichen Helfern auf den Friedhöfen zu danken. „Ihre Leistungen können wir nicht bezahlen, aber wir können uns bedanken“, sagt Sabine Ruß, als sie am Dienstag Christel und Rainer Baatz einen Blumenstrauß und einen Gutschein für einen Gasthausbesuch überreichte. Das Ehepaar kümmert sich seit Jahren um den Domfriedhof. Der ist, wie auch der Stadtfriedhof, geschlossen, doch muss er noch über Jahre bewirtschaftet werden. Denn es finden noch Bestattungen von Familienangehörigen in den Grabstätten statt. Die sogenannte Liegezeit beträgt 25 Jahre.

„Es ist vor allem mein Mann, der hier am Werk ist“, sagt Christel Baatz. Doch ist sie oft an seiner Seite. Besonders, seit er im vergangenen Jahr schwer krank war. „Im Moment haben uns auch Frauen geholfen, dem Laub Herr zu werden“, berichtet sie weiter. Überhaupt gibt es noch weitere Helfer, die bei der Pflege des am Lindenweg gelegenen Areals unterstützen. Stellvertretend für sie alle wurde dem Ehepaar gedankt. „Es ist eine große Freude, dass wir hier jemand haben, der nach dem rechten sieht, uns informiert, wenn ein neuer Wasserhahn gebraucht wird oder die Container voll sind“, sagt Sabine Ruß, die im Gemeindekirchenrat dem Friedhofsausschuss angehört.

Kleinere Reparaturen erledigt Rainer Baatz selbst. Unmengen an Laub hat er in den vergangenen Jahren zusammengeharkt. Jetzt hat er grüne Tonnen besorgt, die auf dem Friedhof verteilt sind. Das zeigt Wirkung. „Früher haben die Leute meist nur ihr Grab geharkt, jetzt machen sie das auch schon mal auf einer größeren Fläche.“ Mit einer Sackkarre bringt er die Tonnen zum Container, in den er das Laub entsorgt. Der Friedhof liegt dem Ehepaar sehr am Herzen. Deshalb würde es sich freuen, wenn noch mehr Leute auf Sauberkeit achten und zum Beispiel die mitgebrachten Plastikpaletten von den Pflanzen zum Entsorgen wieder mit nach Hause nehmen.

Auf dem Stadtfriedhof hat Pfarrer Frank Städler Ulrich Gruber und Holger Schulz für ihr großes Engagement bei der Pflege und Gestaltung des Areals gedankt. Was sie dort schon alles bewerkstelligt haben, war öfter Thema in der Volksstimme. „Wir sind froh, dass wir die beiden dort haben. Sie würden sich aber freuen, wenn sich noch weitere Helfer finden, die sich mit dem Friedhof verbunden fühlen, um die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen“, so der Pfarrer. Ihm ist bewusst, dass die Kirchengemeinde noch über viele Jahre die beiden Friedhöfe pflegen muss. Der Jungfernfriedhof wird von einem Unternehmen bewirtschaftet.