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Triathlon Schnell schwimmen, Radfahren, laufen

Der mittlerweile 10. Havelberg-Triathlon war für alle Teilnehmer sowie für den Ausrichter wieder ein schönes Erlebnis.

Von Wolfgang Masur 17.07.2016, 17:44

Havelberg l Über 400 sportbegeisterte Athleten aus ganz Deutschland waren am Sonnabend – viele auch schon am Tag zuvor – in die Domstadt Havelberg gekommen, um ihre Kräfte zu messen. Organisator Ingo Döring vom Radsportklub 1891 „Orkan“ Havelberg hatte mit seinem Team, zahlreichen weiteren Helfern, dem städtischen Bauhof und der Bundeswehr alles aufs Beste vorbereitet.

Absprachen mit der Polizei, dem Wasserschutz und der Wasserwacht wurden im Vorfeld geführt, um die Schwimm-, Rad- und Laufstrecken wettkampftauglich herzurichten.

Auch in diesem Jahr wurden die ersten Teilnehmer vom immer gut gelaunten Moderator Andreas Claus begrüßt.

Im Bereich der Wechselzone bereitete sich der Berliner Michael Lach mit seinen Zwillingssöhnen Nils und Eric auf den Wettkampf vor. „In Berlin sind ja noch keine Ferien, aber die Jungs wollten hier dabei sein und gewinnen. Wir kennen Havelberg vom Pferdemarkt und der Campinginsel und haben hier auch gute Bekannte. Zum Anfeuern haben wir die Frauen mitgebracht und somit kann nichts mehr schief gehen“, freuten sich die Hauptstädter.

Vor der Eröffnung des Stadtinselfestes auf dem Havelberger Marktplatz schaute auch Bürgermeister Bernd Poloski bei den Triathleten vorbei und wünschte allen viel Erfolg. Er dankte den Organisatoren, Unterstützern und besonders dem Initiator Ingo Döring. „Ich freue mich sehr über die stetige Entwicklung dieses sportlichen Großereignisses und den guten Zuspruch, den wir an der Teilnehmerzahl festmachen können“.

Um 10 Uhr gab Ingo Döring dann das Startsignal zum Havel-Hammer. Auf der Höhe des Yachthafens gingen etwa 90 Starter ins Wasser und waren nach dem Ton aus der Tröte durch ihr Aufwühlen des Wassers kaum noch zu sehen. Neu war in diesem Jahr, dass der Havel-Hammer in der olympischen Distanz, mit 1,5 Kilometer Schwimmen – das ist eine Runde um die Spülinsel – 44 Kilometer Radfahren und 10,5 Kilometer Laufen gestartet wurde.

Angeführt von den Booten des Wassersportvereins und der Wasserwacht schwammen die Triathleten los. An der Spül­inselbrücke wurden sie nach absolvierter Distanz dann von Uwe Lemke am Ausstieg in Empfang genommen. Hier war auch die Bundeswehr zur Absicherung mit auf dem Wasser. Im Laufschritt stürmten die Athleten zur Wechselzone und sprangen auf ihre Räder. Die Kampfrichter Mattias Schneider und Herbert Kieckhafer vom Triathlonverband Sachsen-Anhalt sowie Helfer des Havelberger Vereins sorgten hier für einen reibungslosen Ablauf.

Dann bereiteten sich bereits die nächsten Wettkämpfer für den Hafentriathlon auf ihren Start vor. 650 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren und 6,6 Kilometer Laufen waren hier die Herausforderungen. Der Start erfolgte auf der Höhe der Fischskulpturen und die etwa einhundert Schwimmer gingen dazu am Steg des Wassersportvereins ins fast 19 Grad frische Wasser.

Die Havelberger „Milchmädchen“ mit Barbara Kästner, Monika und Karla Hanitzsch waren auch wieder am Start und sorgten für gute Laune bei den Staffelteilnehmern.

Der kleine Hafentriathlon war in diesem Jahr sehr gut gefüllt und neben Einsteigern, Nachwuchsathleten und Familien gingen sehr viele Kinder an den Start, die verbissen um Sieg und Platz kämpften. Für die Havelberger Kanukinder reichte es hier zum Beispiel in der Staffel für einen 3. Platz.