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Versicherung Gymnasium bleibt unangetastet

Die gymnasiale Schullandschaft im Land steht vor einem Umbruch. Was wird dann aus den kleinen Standorten, wie Havelberg?

Von Dieter Haase 25.08.2017, 19:01

Havelberg l „Wenn etwas Neues ins Gespräch kommt, kommen auch immer wieder alle möglichen Gerüchte in Umlauf“, sagt Bernd Poloski und berichtet, dass im Rahmen der Kultusministerkonferenz über eine Novellierung des Kursstufensystems an den Gymnasien nachgedacht wird. Was an großen Gymnasium gut umgesetzt werden kann, ist in kleinen auf dem Lande oft nicht in vollem Umfang zu bewerkstelligen. „Ich habe das zum Anlass genommen, um über das Mitglied des Landtages Chris Schulenburg um ein Gespräch mit dem Kultusminister zu bitten, um von ihm seine Position sowie die der Landesregierung zur Zukunft des gymnasialen Standortes in Havelberg zu erfahren. Im Landtag am Donnerstag hat es nun geklappt“, so das Stadtoberhaupt.

Die Schülerzahlen am Gymnasium in Havelberg würden keinen Anlass zur Beunruhigung geben, verdeutlichte Poloski dem Minister. Derzeit und auch in den nächsten Jahren werde die Zahl der Abiturienten, also der Schüler der 12. Klasse, immer mindestens 23 betragen. Aber nicht nur aus diesem Grund seien sie in der Domstadt gut aufgehoben. Sie verfüge innerstädtisch über eine recht gute Infrastruktur; und nicht zuletzt binde eine Beschulung vor Ort die jungen Leute auch an die Region. „Das Zusammengehen mit dem Diesterweg-Gymnasium in Tangermünde war ein wichtiger Schritt, der sich bewährt hat“, erklärte der Bürgermeister. Und auch, dass es in Havelberg mit dem Schülerinstitut für Technik und angewandte Informatik eine Institution gibt, die über ein Alleinstellungsmerkmal im Land verfügt. Das Kursstufensystem biete somit an beiden Diesterweg-Standorten durchaus einen flexiblen Gestaltungsspielraum.

Marco Tullner gab Bernd Poloski eine klare Aussage mit auf den Heimweg: „Er versicherte mir, dass, solange er und die jetzige Landesregierung im Amt sind, an dem gymnasialen Angebot in Havelberg nicht gerüttelt werde. Diese Aussage ist mir sehr wichtig.“