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Vortrag Eine sozialdemokratische Bilderreise

Um „Bismarck und die Sozialdemokratie“, gestaltet von der Schönhauser Bismarck-Stiftung, ging es beim jüngsten Sommerschulangebot in Wust.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 19.07.2016, 01:01

Wust l Anhand ausgewählter Abbildungen führte die Leiterin der Stiftung in Schönhausen, Dr. Andrea Hopp, ein Gespräch mit Prof. Dr. Helga Grebing, ehemals Professorin für vergleichende Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung und der sozialen Lage der Arbeiterschaft sowie Leiterin des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung der Ruhr-Universität Bochum, und mit Dr. Bernd Rother, dem stellvertretenden Geschäftsführer der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Berlin.

Die Reise in die Vergangenheit begann mit dem Gemälde der Kaiserproklamation im Spiegelsaal von Versailles von Anton von Werner und endete mit zwei Aufnahmen des Fotografen Julius Braatz von 1889, auf denen Bismarck sowie die sozialdemokratische Fraktion im Reichstag zu sehen waren.

Die drei Gesprächspartner beleuchteten Anfänge und Entwicklung der Sozialdemokratie und deren politische Ziele einerseits sowie Bismarcks Haltung hierzu andererseits. Bedeutende politische Figuren wie Ferdinand Lassalle und August Bebel wurden genauer vorgestellt. Erörtert wurden auch zentrale Themen wie Sozialistengesetz und Sozialgesetzgebung oder die Rolle der „Internationale“ und des Exils in Ländern wie der Schweiz und England.

Die Untermalung durch historische Bildquellen entlang der Reisestationen rundete einen ebenso informativen wie abwechslungsreichen Abend ab, der durch Gäste aus der Region und Teilnehmer der Sommerschule gut besucht war.