Weihnachtsmarkt Waffelduft umhüllt Garzer Kirche
Immer ein ganz eigenes Flair bietet der Garzer Weihnachtsmarkt. Vor allem, wenn die Dämmerung an der Havel hereinbricht.
Garz l Denn dann präsentiert sich der kleine Markt vor der Fachwerkkirche und auf den Havelhöfen mit vielen Lämpchen anheimelnd illuminiert, sogar das graue Kirchlein erhält durch einige Strahler einen bunten „Anstrich“. Und dann wird es hier auch richtig voll.
Zehn Händler und Handwerker konnten Orts- und Havelhöfe-Verein für den Markt in Garz gewinnen, darunter den Eine-Welt-Laden aus Rathenow, Imker Rolf Mischke aus dem brandenburgischen Rübehorst, Gartengestalter Maik Schöne aus Schönfeld, Keramikerin Claudia Welsch aus Fischbeck sowie die Strickfrauen aus Havelberg. Toll anzusehen waren die von Jörg Wredenhagen aus Glöwen mit der Kettensäge geschnitzen Weihnachtsbäume, welche mit LED-Lämpchen umhangen waren.
Natürlich waren auch die beiden Vereine vertreten, die Mitglieder boten Waffeln, Quarkbällchen, Glühwein, Eierpunsch, Kaffee und Tee sowie schokolierte Früchte an. Walli Aust bastelte zusammen mit den Kindern kleine Schneemänner aus Birkenscheiben, Schneiderin Karina Betka lud zu einer Tombola ein.
Ein großes Hallo gab es unter den Kindern, als der Weihnachtsmann auf dem Markt erschien – David Bäther hatte das Kostüm übergestreift. Er war natürlich gleich dicht umringt
„Havelspinner“ Rainer Wittenburg aus dem Haveldorf saß zusammen mit Gisela Bartel und Ingrid Fischer von den „Spinnweben“ aus Rathenow an Spinnstühlen, um das alte Handwerk zu demonstrieren – gern konnten die Gäste es auch selbst mal probieren. Bis zu zehn Spinner waren früher nötig, um einen Weber mit Arbeit zu versorgen.
„Macht hoch die Tür“ sangen zu Beginn des Adventskonzertes in der voll besetzten Kirche alle zusammen. Diesmal war das Vocal- und Instrumentalensemble aus Havelberg zu Gast. Leiter und Domkantor Matthias Bensch spielte zudem an der Orgel.
