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Wettbewerb Garz zeigt seine Trümpfe auf

Zum vierten Mal beteiligt sich die Ortschaft Garz am bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

Von Dieter Haase 24.08.2017, 01:01

Garz l Der Orts- und Kulturverein Garz – die Mitglieder zeigten sich am Mittwoch in einheitlichen T-Shirts mit dem Aufdruck „I love Garz“ – bewirbt seine Ortschaft zum dritten Mal in Folge im bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Erste Wettbewerbsphase ist in diesem Jahr der kreisliche Ausscheid, wozu am Mittwoch eine 12-köpfige Bewertungskommission aus der Landkreisverwaltung – unter Leitung von Sebastian Stoll, 2. Beigeordneter des Landrates – dem Haveldorf einen Besuch abstattete. Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeisterin Astrid Braunsdorf tuckerten die Gäste mit einem von Joachim Köpke gesteuerten alten Trecker mit angehängtem Kremser erst einmal in die Außenbereiche der Ortschaft, so unter anderem zum Agrarbetrieb Köpke, auf dessen Gelände in jedem Jahr am ersten Sonnabend im Oktober das Garzer Kartoffelfest stattfindet, zur Schleuse und zur Wehranlage. Von Rainer Wittenburg und Joachim Klose wurden sie dabei mit interessanten Informationen versorgt. Zum Beispiel über das Begrünungskonzept, das zur Buga 2015 verwirklicht worden war und welches auch heute noch für viele schöne Farbtupfer im Dorf sorgt, die im herrlichen Sonnenschein gestern ein besonderer Hingucker waren. Auch die erneuerte Landesstraße und der Havelradweg, der nun durch das Dorf und nicht an diesem vorbei führt, „waren für uns ein ganz, ganz großer Gewinn“, berichtete Rainer Wittenburg.

Anschließend, bei einem Rundgang im Dorf, gab es für die Besucher noch eine ganze Menge mehr davon zu sehen, wie sich Garz in den vergangenen Jahren zum Positiven entwickelt hat. Unter anderem gehören der Spielplatz mit den neuen Spielgeräten dazu, die Sanierungen der Dorfkirche und des sogenannten Storchenhauses, in dem sich nun eine Physiotherapie befindet, und als jüngstes Beispiel die Garzer Kaffeestube, ein schmuckes kleines Lokal, das Inhaberin Bärbel Kremer erst am vergangenen Sonnabend eröffnet hat.

Aber auch unschöne Ecken zeigten die Garzer der Wettbewerbskommission. Unter anderem gehören zwei unbewohnte Hausgrundstücke in der Schleusenstraße dazu, für die es aber bereits Sanierungspläne gibt. Ein aktuelles Sanierungsprojekt ist auch der Gemeindesaal – dafür ist eine Förderung mit Mitteln aus dem Leader-Programm beantragt worden. Neben der Renovierung ist hier die alte Elektroheizung ein großes Problem, weil sie hohe Kosten verschlingt.

Neben Garz nehmen noch Schollene und Eichstedt am kreislichen Wettbewerb teil. In Schollene ist die Kommission am 30. August zu Gast.

Die Auswertung erfolgt Ende September auf dem Steinfelder Bauernmarkt.