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Wettbewerb Premiere für Gärten „Am Nußberg“

Zum 21. Mal in Folge wird in diesem Jahr der Wettbewerb „Dem schönsten Gartenverein blüht ein Fest“ ausgerichtet.

Von Wolfgang Masur 08.06.2016, 18:00

Havelberg l 61 Vereine aus dem Landkreis Stendal beteiligen sich in diesem Jahr an dem  vom Kreisverband der Gartenfreunde und der Volksstimme ausgetragenen Wettbewerb. Der Havelberger Kleingartenverein „Am Nußberg“, den gibt es bereits seit 1954, sowie zehn weitere Gartensparten in der Hansestadt und in Klietz bekamen am Mittwoch Besuch von der Bewertungskommission.

Ziel des Wettbewerbes ist es, besondere Initiativen von Kleingärtnervereinen im Landkreis und die Verschönerung der Anlagen in ihrer Gesamtheit zu würdigen. „Es geht nicht darum, wer den geradlinigsten Garten hat, seine Beete nach Vorschrift angelegt hat und sich an Normen und Richtlinien orientiert“, erklärte Manfred Meckel, Vorsitzender des Kreisverbandes der Gartenfreunde.

Kreativität, Innovation und vor allem ein Hingucker sollten den Garten charakterisieren, der schönster Garten im Landkreis wird. Außerdem sollen die Förderung des ökologischen Gärtnerns unter Beachtung der Artenvielfalt und die Schaffung von naturnahen Lebensräumen einmal mehr in den Fokus gerückt werden.

Der Stendaler Manfred Meckel war mit seinen Kollegen Bernd Zimmermann und Bernd Neu am Morgen in die Gartenanlage am Nußberg gekommen. Dort war Start der Bewertungsrunde in der Elb-Havel-Region. Die Anlage war zum ersten Mal dabei und der neue Vorsitzende Arno Mahlke empfing die Fachjury. Ihm zur Seite stand der Havelberger Detlef Hans, der schon seit 13 Jahren seinen Garten in der idyllischen Anlage am Fuße des Doms hat. Die 15 Parzellen – eine fehlende Nummerierung wurde hier bemängelt – werden von über 20 Gartenfreunden gepflegt und in Schuss gehalten.

Den Bewertern ist die Anlage nicht ganz unbekannt, da sie ja im vergangenen Jahr mit zum Areal der Bundesgartenschau gehörte. „Hier ist sowieso alles in Ordnung und sieht gut aus“, schätzten sie daher gleich ein. Die Lage auf dem Domberg veranlasste dazu, den herrlichen Blick hinunter auf die Havel zu genießen.

„Dass ihr hier keinen Leerstand habt, können wir sehr gut verstehen“, sagte Bernd Neu. Es ging aber nicht nur um den Gesamteindruck der Anlage, sondern auch darum, wie die kleingärtnerische Nutzung der einzelnen Parzellen umgesetzt wird und um den Umweltschutz. Insgesamt sind es 21 Bewertungskriterien, mit denen die Gartenvereine Punkte sammeln können.

Zwei Streifenfundamente fielen der Jury auf. „Das waren eigentlich vier und die Verbliebenen zwei befinden sich auf meiner Parzelle. Nach der Fertigstellung der Zuwegung kommt das Material für meine Gartenlaube, die dann darauf errichtet wird“, berichtete Arno Mahlke. Er zeigte sich mit den 167 von 190 möglichen Punkten sehr zufrieden, zumal es die erste Teilnahme war.

Die Gartenanlage „Am Nußberg“ soll nach der Buga auch in Zukunft in der Zeit von Mai bis Oktober sechs Mal für die Öffentlichkeit zugänglich sein. So ist dies zum Beispiel für das Domfest angedacht, das am 25. Juni gefeiert wird.