Feuerwehrleute auf Ski-Urlaub

Schönfeld l  René Liefrenz, der im Ort eine Tischlerei betreibt, hatte dazu extra rote Shirts bedrucken lassen, auch sponserte er das Transportfahrzeug. „Die Idee dazu war beim Kameradschaftsabend entstanden“, berichtete er am Telefon.

Die Anreise gestaltete sich bei starkem Schneetreiben schwierig, zwölf Stunden wurden deshalb benötigt. Ziel war Söll am Wilden Kaiser, die Voraussetzungen für Ski und Rodel waren ausgezeichnet – was die Gäste aus dem Elbe-Havel-Land ausgiebig nutzten.

Natürlich gehört, wenn Aktive gemeinsam verreisen, auch die Besichtigung der Feuerwache vor Ort dazu. Vorab wurde ein Termin mit dem Wehrleiter vereinbart. – Dieser musste sich aber wegen eines Skiunfalls entschuldigen lassen, sein Amtsvorgänger übernahm die Führung.

Die Gäste erfuhren, dass Wehren in Österreich selbst Geld einnehmen dürfen. Dieses floss auch in den Bau des Gerätehauses – mit Fahrstuhl, Versammlungsraum mit Bar und einer Schlauchreinigung im Keller. Die Wehr im 3000-Seelen-Ort besitzt immerhin acht Einsatzfahrzeuge samt Drehleiter – zu Hochzeiten zählt man hier im Ort schließlich um die 9000 Gäste. Mitte Januar hatte die Wehr bereits 20 Einsätze, auch bei der Führung gab es Alarm.

Die Rückreise gestaltete sich weitaus entspannter, dafür benötigten die Urlauber dann nur noch etwa acht Stunden.