Rainer Klinzmann als Chef des Tourismusvereins bestätigt / Grenzlandradtour wird eingestellt 2015 soll Peter Witte den Vorsitz übernehmen
Rainer Klinzmann führt für weitere zwei Jahre den Tourismusverein der Region Beetzendorf. Während der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend bestätigten ihn die Mitglieder ebenso einstimmig im Amt wie Beisitzerin Christel Kaufmann.
Beetzendorf l Wahlen stehen beim Tourismusverein der Region Beetzendorf in jedem Jahr auf dem Programm. Denn nicht der gesamte Vorstand muss in einem Akt bestimmt werden, sondern laut Satzung nur jeweils zwei Mitglieder pro Jahr. Am Dienstagabend betraf das Prozedere unter anderem den Vorsitzenden. Und da hatte Amtsinhaber Rainer Klinzmann eigentlich angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Doch der Hohentrammer ließ sich noch einmal überreden und stellte sich erneut zur Wahl. "Zwei Jahre kann ich das noch machen, dann gibt es den Wechsel", erklärte er.
Von den Mitgliedern erhielt Klinzmann ebenso einstimmig das Vertrauen wie Beisitzerin Christel Kaufmann. Und auch die Weichen für die Zukunft sind gestellt: 2015 soll der Beetzendorfer Peter Witte den Chefposten von Klinzmann übernehmen. Seine Frau Elvira leitet derzeit die Kassengeschäfte des Vereins. "Das geht dann natürlich nicht mehr", erklärte Witte. Das vakante Amt könnte dann Christel Kaufmann übernehmen.
25 Mitglieder zählt der Tourismusverein derzeit. Das ist ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr, was vor allem an den beiden Neuzugängen liegt. Die Melliner Armin Gräntzdörffer und Brigitte Koschowitz stießen neu zum Verein hinzu und wurden am Dienstagabend von Rainer Klinzmann offiziell begrüßt.
In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die vielfältigen Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurück. "Fast in jedem Monat war etwas los", erinnerte sich Klinzmann. So sei man im Februar mit Förster Jürgen Friedrichs zur Winterwanderung rund um Beetzendorf aufgebrochen, habe im März mit einem Themenabend den 300. Geburtstag Friedrichs des Großen begangen und sei zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB) nach Berlin gefahren. "Das ist immer wieder ein tolles Erlebnis, zu dem wir auch Freunde des Vereins einladen", erklärte der Vorsitzende.
Ein Höhepunkt war das Mühlenfest in Tangeln im Mai. "Das ist vor allem Gerhard Falk zu verdanken, der die Besucher unermüdlich durch die Mühle geführt und auch das alte Mahlwerk in Gang gesetzt hat", lobte Klinzmann. Der Besitzer der Tangelner Wassermühle hat sich bereiterklärt, auch in diesem Jahr sein Grundstück wieder für das Mühlenfest zur Verfügung zu stellen.
Sehr gut angenommen wurde auch die Kanutour auf der Jeetze, die der Tourismusverein nach einjähriger Unterbrechung erstmals wieder durchführte. Der Andrang war so groß, dass einige Anmeldungen abgelehnt werden mussten. "Man lernt bei der Tour immer wieder neue Leute kennen, denen der Wassertourismus auf der Jeetze bisher noch fremd war", meinte der Vorsitzende. Und auch die drei vereinseigenen Kanus, die zum Beetzendorfer Parkfest auf dem Langen Teich zum Einsatz gelangten, kamen sehr gut an.
Im August startete nach acht Jahren wieder ein Bahnhofsfest am ehemaligen Kleinbahn-Haltepunkt Stapen-Hohentramm, im September beteiligte sich der Verein am Apenburger Burgfest und im November erlebte der Weinabend mit dem Verein der Heimatfreunde Beetzendorf eine Neuauflage. Einzig mit der Resonanz auf die Grenzlandradtour war Rainer Klinzmann nicht zufrieden. "Diese Veranstaltung hat sich offenbar überlebt, wir werden sie deshalb nicht wiederholen", kündigte er an. Mit dem Museum in Böckwitz, dem Ziel der vergangenen Tour, wolle man jedoch auch weiterhin zusammenarbeiten.
Schlusspunkt im Veranstaltungsreigen war der Besuch der Krippenausstellung von Hartmut Förster in Lüdelsen. "Auch das war wieder eine schöne Sache, wobei auch unsere Präsente gut ankamen", erinnerte sich Klinzmann.