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Geschichte Urenkel meldet sich aus New York

Die Stadt möchte den gebürtigen Klötzer Adolph Frank anlässlich seines 100. Todestages 2016 besonders ehren.

Von Siegmar Riedel 05.08.2015, 03:00

Frank gilt als Begründer der Kali- und Celluloseindustrie in Deutschland. Er erkannte die Bedeutung von Kalisalz als Dünger und errichtete 1861 in Staßfurt die erste Kalifabrik. Um die Feierlichkeiten vorzubereiten, traf sich in den vergangenen Tagen der Arbeitskreis. Bürgermeister Matthias Mann informierte, dass sich jetzt ein Urenkel von Adolph Frank aus New York Citiy, Richard Feiner, telefonisch bei ihm gemeldet habe „Er konnte fließend deutsch sprechen. Eine halbe Stunde haben wir uns unterhalten“, zeigte sich Matthias Mann erfreut.

Der Bürgermeister hat Richard Feiner über seinen Besuch in Berlin Charlottenburg berichtet, wo Adolph Frank lange Zeit lebte und arbeitete. Dort befindet sich seine Grabstätte. Ein Teil der Ehrung soll deshalb auch in Charlottenburg sein.

„Richard Feiner möchte im nächsten Jahr mit seiner Familie Berlin und Klötze besuchen“, hat Matthias Mann erfahren.Zusammen mit der Fachhochschule Magdeburg-Stendal wird zudem eine Biografie Frankes auf den Weg gebracht. Erste Gespräche dazu sind bereits geführt worden. „Wir unterstützen die Arbeit mit historischem Material“, stellte Matthias Mann in Aussicht, „auch aus den USA.“ Mit im Boot sei die Stadt Staßfurt.

Der Termin für die Feierlichkeiten steht indes fest: Am 30. Mai kommenden Jahres wird der Sohn Klötzes auf dem Luisenfriedhof II in Charlottenburg geehrt. Das Wochenende davor wird für eine Feier in Klötze genutzt.