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Stölpenbad Parkplatz an Kapazitätsgrenze

Der Parkplatz des Beetzendorfer Stölpenbades kommt an seine Kapazitätsgrenze. Doch eine Erweiterung ist nicht möglich.

Von Walter Mogk 12.08.2015, 03:00

Beetzendorf l An heißen Tagen wie am zurückliegenden Wochenende gibt es auf dem kleinen Parkplatz vor dem Beetzendorfer Stölpenbad kein Durchkommen. Dicht an dicht stehen die Autos. Wer dort keinen Platz mehr für sein Gefährt findet, weicht auf angrenzende Flächen aus. Für die Gemeinde ist die Sache klar: Das Areal stößt an seine Kapazitätsgrenze und muss erweitert werden. „Der Bedarf ist relativ hoch, gerade nach der Modernisierung des Bades“, meinte Bürgermeister Lothar Köppe.

Doch so einfach ist die Sache nicht. Bei der unteren Wasserbehörde des Altmarkkreises musste die Gemeinde zunächst eine Genehmigung beantragen, da es sich bei der ins Auge gefassten Wiese zwischen Sozialtrakt und Straße um eine Überschwemmungsfläche handelt. Und prompt kam die Absage. „Wir haben den Bescheid bekommen, dass eine Erweiterung nicht zulässig ist. Die Überschwemmungsfläche, die als Staubecken bei Hochwasser dient, muss in ihrer jetzigen Größe bestehen bleiben“, verkündete Lothar Köppe im Gemeinderat.

Damit bleibt der Wunsch nach einem größeren Parkplatz für die Stölpenbad-Besucher unerfüllbar. Doch ein anderer soll dafür Wirklichkeit werden. Viele Badegäste, die mit dem Auto ankommen, ärgern sich seit Langem darüber, dass der Parkplatz nicht richtig befestigt ist und es beim Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge mächtig staubt.

Die Gemeinde plant deshalb, die Parkflächen mit einer Bitumenschicht überziehen zu lassen. „Wir haben uns das zusammen mit einer Firma vor Ort schon angesehen“, erklärte der Ortschef. Die Kosten würden sich schätzungsweise bei maximal 15 000 Euro bewegen.

Ein Problem könnte sich ergeben, dass der befestigte Parkplatz möglicherweise auch Lasterfahrer dazu animieren könnte, hier ihr Gefährt abzustellen. Die Bitumendecke könnte dann Schaden nehmen. Doch dem will die Gemeinde einen Riegel vorschieben. Lothar Köppe kündigte an, eine Schranke am Eingang zum Parkplatz zu installieren, die lediglich während der Öffnungszeit des Bades geöffnet ist. „Dann können da nachts auch keine Lkw rauffahren“, meinte er.

Um die Erreichbarkeit des Stölpenbades auch mit dem öffentlichen Nahverkehr zu verbessern, wäre eine eigene Haltestelle sinnvoll. Diesen Vorschlag hatte die Vorsitzende der Energiewende-Fraktion im Gemeinderat Eva Stützel ins Spiel gebracht. Doch auch hier hatte Bürgermeister Lothar Köppe schlechte Nachrichten zu verkünden. Zwar habe es einen Vor-Ort-Termin mit der Personenverkehrsgesellschaft und anderen Verantwortlichen gegeben. Dort sei aber festgestellt worden, dass der Bereich vor dem Bad vor allem wegen der unübersichtlichen Kurve nicht für eine Haltestelle geeignet sei.