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Bodenordnung Abschluss ist für 2019 geplant

Fünf Bodenordnungsverfahren laufen im Bereich der Stadt Klötze.Darunter befindet sich der „Norddrömling“.

Von Markus Schulze 16.09.2015, 03:00

Klötze l Das Bodenordnungsverfahren Norddrömling wurde am 26. September 2006 eingeleitet. Das Verfahrensgebiet umfasst insgesamt 2739 Hektar sowie 2126 Flurstücke und tangiert sowohl den Altmarkkreis Salzwedel als auch den Bördekreis. Die geschätzen Ausführungskosten bezifferte Michael Tuschick vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) auf Volksstimme-Anfrage auf rund vier Millionen Euro.

Ziele der Flurbereinigung sind unter anderem die Neuordnung der Eigentumsverhältnisse, das Auflösen von Landnutzungskonflikten zwischen privaten und öffentlichen Eigentümern durch den Tausch von wertgleichen Flächen (insbesondere in den Schutzzonen des Drömlings), die Unterstützung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft, die Verbesserung der Agrarstruktur durch das Herstellen geordneter Verhältnisse auch an Wegen und Gewässern sowie ein multifunktionaler Wegebau zur Entwicklung eines sanften Tourismus (Radfahren, Wandern) im Drömling.

Das Bodenordnungsverfahren Norddrömling ist laut Tuschick schon recht weit vorangeschritten. So wurde der Wert der Grundstücke bereits am 14. Dezember 2010 abgeschlossen und am 7. November 2012 genehmigt. Die Besitzeinweisung erfolgte am 12. September 2013. Der Flurbereinigungsplan soll bis November der Oberen Flurbereinigungsbehörde zur Genehmigung vorgelegt werden. Ein neuer Rechtszustand soll 2017 herbeigeführt werden. Mit dem Abschluss des Bodenordnungsverfahrens Norddrömling ist frühestens 2019 zu rechnen. Erst dann, so erklärte Tuschick, sind die öffentlichen Bücher berichtigt und sämtliche Baumaßnahmen beendet.

Ebenso wie vor zwei Wochen der Hauptausschuss, so wird heute auch der Klötzer Stadtrat über eine Änderung der Gemeindegrenze befinden. Diese, so heißt es in der Beschlussvorlage, ergibt sich aus dem besagten Bodenordnungsverfahren Norddrömling. So sind in den 1990er Jahren im Bereich des Drömlings viele Gewässer, die zuweilen auch Gemarkungsgrenzen darstellen, begradigt worden. Die neuen Grenzen, betroffen sind Flächen in den Gemarkungen Buchhorst und Jahrstedt, sollen dem heutigen Verlauf der Gewässer angepasst werden. Dadurch, so hatte es Klötzes Bürgermeister Matthias Mann im Hauptausschuss erklärt, wird das Gebiet der Stadt Klötze um etwa 13,5 Hektar größer. Im Gegenzug verkleinert sich das Areal der Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Der Klötzer Hauptausschuss stimmte der Änderung zu.