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Plan Schienen werden teils wieder gelegt

In der Stadt Klötze laufen fünf Bodenordnungsverfahren. In Kunrau soll ein Teil der alten Feldbahn wieder aufgebaut werden.

Von Markus Schulze 09.10.2015, 17:41

Kunrau l Das Bodenordnungsverfahren (BOV) Kunrau ist am 6. Oktober 2008 eingeleitet worden. Das Verfahrensgebiet umfasst rund 1700 Hektar. Die geschätzten Ausführungskosten liegen bei etwa drei Millionen Euro, berichtete Michael Tuschick vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) auf Anfrage der Volksstimme.

Zu den Zielen des BOV gehört neben der Neuordnung der Eigentumsverhältnisse vor allem auch eine Optimierung der ländlichen Infrastruktur. „Durch den Ausbau des Wegenetzes und eine sinnvolle Zusammenlegung der Nutzflächen soll eine nachhaltige Verbesserung der Arbeits- und Produktionsbedingungen in der örtlichen Landwirtschaft erreicht werden“, informierte Tuschick. Weiterhin werden Maßnahmen zur Wiederherstellung einer vielfältig strukturierten, den Erfordernissen an Landschaftspflege und Naturschutz gerecht werdenden Landschaft unterstützt.

Wie Kunraus Ortsbürgermeister Uwe Bock bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates ankündigte, will das ALFF über die neue Einteilung der Grundstücke, deren Werte laut Tuschick bereits 2012 ermittelt worden waren, am 27. und 28. Oktober, jeweils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 18 Uhr, im Schloss informieren.

„Außerdem“, so sagte Bock, „laufen gerade die Vorbereitungen für die nächsten Baumaßnahmen auf Hochtouren.“ Zudem teilte er mit, dass im Rahmen des BOV ein zirka 20 Meter langes Schienenstück der Feldbahn, die einst zwischen Kunrau und Rappin verkehrte, wieder errichtet werden soll, inklusive Info-Tafel. Wer zuhause noch über Schienenteile verfügt, möge sich an den Ortschaftsrat wenden.

Mit dem Abschluss des BOV Kunrau ist frühestens 2019 zu rechnen.

90 Prozent der Gesamtkosten sollen vom Land getragen werden. Die restlichen zehn Prozent übernehmen zu zwei Dritteln die Stadt Klötze und zu einem Drittel die Flächeneigentümer.