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Wasserverband Preise bleiben 2016 stabil

Kunden des Klötzer Wasserverbandes müssen 2016 nicht tiefer in die Tasche greifen. Das ist ein Ergebnis der Verbandsversammlung am Dienstag.

Von Siegmar Riedel 05.11.2015, 02:00

Klötze l Mit einem Kubikmeterpreis von 1,10 Euro für das Trinkwasser lässt der Wasserverband die Entgelte auch im kommenden Jahr unangetastet. Die schlechte Nachricht: Ab 2017 steigen die Preise jährlich moderat um einige Cent an (Lesen Sie auch den Infokasten). Allerdings bleibt der monatliche Grundpreis dafür bis zum Jahr 2020 unverändert. Das jedenfalls sehen die bis zu diesem Zeitpunkt kalkulierten Preise derzeit vor.

Nicht angefasst wird zunächst auch die Gebühr für die Abwasserentsorgung. Die zentrale Entsorgung eines Kubikmeters Abwasser wird bis 2017 weiterhin 3,07 Euro kosten, der Grundpreis im Monat 8,50 Euro. Der Grundpreis für einen zweiten Zähler, eingebaut vor dem 1. Januar 2011, bleibt vorerst bei 90 Cent, für den Einbau danach bei 1,30 Euro. Die Entsorgung aus Kleinkläranlagen wird bis dahin weiterhin mit einem Grundpreis von 3 Euro pro Monat belegt, für die Einleitung in einen öffentlichen Kanal mit 1,43 je Kubikmeter.

Erst ab 2018 wird auch beim Abwasser der Preis angehoben: auf 3,19 Euro für die zentrale Entsorgung eines Kubikmeters Abwasser. Der Grundpreis bleibt bis 2020 unverändert, ebenso der für die Leerung von Kleinkläranlagen. Auch Kunden, die über eine Kleinkläranlage mit Einleitung in ein Gewässer verfügen, müssen mit 31,62 Euro nicht mehr für einen Kubikmeter bezahlen. Für Hohentramm gelten besondere Regeln. Auch der Grundpreis bleibt bis 2020 bei 3 Euro. Die Entsorgung eines Kubikmeters Abwasser aus abflusslosen Sammelgruben bleibt bis 2020 bei Kosten von 10,94 Euro, der Grundpreis bei 3 Euro.

„Im Jahr 2017 wird es eine Nachkalkulation geben“, kündigte Geschäftsführerin Birgit Lange in den Räumen des Wasserverbandes an. Grund für diesen Schritt seien Tilgungsraten für Kredite, ein rapider Rückgang der Abschreibungen sowie daraus resultierend sinkende Eigenmittel. „Unsere Eigenmittel schrauben sich nach unten“, umschrieb es Birgit Lange. Im Rahmen der Diskussion des Wirtschaftsplanes für das nächste Jahr ging die Geschäftsführerin außerdem auf einige weitere Eckdaten ein. Im Abwasserbereich soll hauptsächlich in neue Kanäle investiert werden. Birgit Lange: „Für Jübar soll die Planung für die Kanalerneuerung weitergeführt und der Bau des Kanals in den Folgejahren Stück für Stück umgesetzt werden.“ 75 000 Euro sind dafür im Wirtschaftsplan 2016 verankert.

Das größte Projekt im Abwasserbereich ist aber eine neue Kammerfilterpresse im Klärwerk Immekath (die Volksstimme berichtete). 116 000 Euro sind dafür im Plan vorgesehen. Vorbereitet wird 2016 auch der Bau eines Speicher- und Ausgleichbeckens am Hauptpumpwerk Klötze, der 2017 realisiert werden soll. Die Kosten für den Bau sind mit 120 000 Euro veranschlagt. Zu den kleineren investiven Maßnahmen zählen zusätzliche Sandfänge für das Kanalnetz sowie der Einbau von fehlenden Kleinpumpwerken für die restliche Erschließung von Einzelgrundstücken. Zudem sind Ersatzinvestitionen im Fuhrpark, für Geräte und Werkzeuge sowie im Computerbereich erforderlich.