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Beschwerde Schäden sind schon seit drei Jahren sichtbar

Ralf Düring aus Böckwitz ist verärgert. So reagiere die Stadt nicht auf seine Hinweise zu Straßenschäden.

Von Markus Schulze 24.11.2015, 16:46

Böckwitz l Der Bau des Radwegs am Bromer Ortsausgang und weiter zum Sportplatz in Richtung Steimke ist beendet. Endlich, werden sich viele denken. Schließlich war die Straße zwischen Steimke und Brome aufgrund der Maßnahme wochenlang gesperrt. Unangekündigt, wie die Stadt Klötze betonte. Als Umleitungsstrecke hatte der Landkreis Gifhorn kurzerhand die Straße zwischen Steimke und Böckwitz ausgewiesen. Ohne Absprache, wie die Stadt Klötze klar stellte. Die Verwaltung kündigte an, sich die Straße zwischen Steimke und Böckwitz nach Aufhebung der Sperrung anzusehen, um den Landkreis Gifhorn eventuell aufzufordern, für etwaige Schäden aufzukommen. Genau das hatte in der jüngsten Sitzung des Jahrstedter Ortschaftsrates auch Ralf Düring gefordert. Zugleich wies er aber auch darauf hin, dass er die Stadt Klötze bereits vor drei Jahren auf diverse Mängel entlang ebenjener Straße zwischen Böckwitz und Steimke aufmerksam gemacht habe.

„Ich tat das damals, damit die Stadt gegebenenfalls Gewährleistungsansprüche geltend machen kann. Diese sind nunmehr gewiss verjährt“, ist sich Düring sicher.

Eine Antwort auf sein Begehren, so monierte Düring, habe er von der Stadt Klötze damals nicht erhalten. Und auch nicht danach. So habe er noch immer keine Reaktion auf seine Anfrage feststellen können.

Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat er dem Ordnungsamt per E-Mail nun noch einmal seinen damaligen Schadenskatalog, der in Teilen weiter aktuell sei, zukommen lassen. Denn: „Ich erachte es als sinnvoll, dass man sich vor Ort der Sache ernsthaft annimmt“, sagt Düring. Geschehe das nicht, schlösse er daraus, dass sich die Stadt Klötze keine Zuarbeit der Bürger wünsche.

In seiner Auflistung, die er am 16. August 2012 an die Stadt übermittelt hat, spricht Düring beispielsweise von Gras, das durch den Asphalt wächst; von herausgerissenen beziehungsweise fehlenden Leitpfosten; von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die ungeachtet der Bäume über die Randstreifen fahren und zudem die Straße verschmutzen; sowie von Rissen im Straßenbelag. Aufgrund dessen äußerte er seinerzeit diese Bitte: „Ich erachte es für notwendig, dass ein Gespräch über die neu ersichtlichen Schäden geführt wird und dass die Schäden im Rahmen der Gewährleistung beseitigt werden sollten. Es wäre sinnvoll, wenn die Gemeindestraße von Fachleuten zu Fuß (beidseitig) begangen wird, um eine Schadensaufnahme zu tätigen.“

Klötzes Bürgermeister Matthias Mann bietet Düring auf Nachfrage der Volksstimme ein persönliches Gespräch an, verbittet sich aber jede Polemik und betont: „Wenn ich die Probleme in der Stadt abwägen muss, kommt steht diese Straße nicht an erster Stelle.“