AfD wählt ihre Direktkandidaten

Klötze l Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) steigt jetzt im Altmarkkreis Salzwedel in den Wahlkampf für die Landtagswahl im März ein. Die Mitglieder des Kreisverbandes Altmark West trafen sich am Sonnabend in der neuen Kreisgeschäftsstelle in Klötze, um ihre Direktkandidaten für die Wahlkreise 01 (Salzwedel) und 02 (Gardelegen/Klötze) zu wählen. 18 Mitglieder zählt die Partei im Kreis. „Die Tendenz ist steigend“, sagte Kreisvorsitzender Stephan Namendorf. Als Gast war AfD-Landesschatzmeister Alexander Raue nach Klötze gekommen. Als Versammlungsleiter fungierte Jens Diederichs, Vorsitzender der AfD Mansfeld-Südharz.

Weil es sich um zwei Wahlkreise handelt, ist in zwei getrennten Wahlversammlungen gewählt worden. Am Vormittag stellte sich Stephan Botkus aus Riebau als Direktkandidat für den Wahlkreis Salzwedel vor. Der 47-Jährige ist alleinerziehender Vater von einem neunjährigen Sohn. Der gelernte Landwirt hat Medizin studiert, brach das Studium aber ab, um sich um seinen Sohn kümmern zu können. Derzeit ist er Hausmann.

Falls er in den Landtag gewählt wird, möchte Botkus hauptsächlich die Schul- und Sozialpolitik verbessern. „Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für Schüler“, nannte er als Beispiel. Zu seinen Zielen zählt auch eine bessere Ausrüstung und Ausstattung der Bundeswehr für künftige Einsätze in Krisengebieten.

Für den Wahlkreis Gardelegen/Klötze will Thomas Korell antreten. Der 32-jährige Klötzer arbeitet als Dachdecker, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er findet es „gut, dass sich die AfD in Klötze niedergelassen hat“. Als sportlich Aktiver möchte er sich im Fall der Wahl auch für den Sport im Land einsetzen. „Da liegt viel im Argen, beispielsweise die Bolzplätze“, sagte er. Auch die Kultur möchte er mehr fördern und dafür sorgen, dass die Elternbeiträge für den Kindergartenbesuch nicht weiter steigen sowie die Mitarbeiter in Kitas besser bezahlt werden. Stephan Botkus und Thomas Korell sind einstimmig gewählt worden.

Ursprünglich wollte auch der Kreisvorsitzende Stephan Namendorf kandidieren. Um den Kreisverband aufzubauen, entschied er sich aber anders.