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Polizei Die Polizei bleibt Freund und Helfer

Burkhardt Lenz und Michael Pleuß sind in Klötze Regionalbereichsbeamte. Sie sind für die Bürger da.

Von Markus Schulze 19.01.2016, 18:14

Klötze l Im September 2014 wurden Polizeihauptmeister Burkhardt Lenz (56 Jahre alt) und Kriminalhauptkommissar Michael Pleuß (55 Jahre alt) zu den Regionalbereichsbeamten (RBB) für die Einheitsgemeinde Stadt Klötze ernannt. Im Rahmen dessen ist es ihr Job, möglichst allzeit Präsenz zu zeigen und für die Bürger ein offenes Ohr zu haben. Damit sind zwei der wichtigsten Aufgaben umschrieben. Des Weiteren, so listet Pleuß auf, arbeiten er und sein Kollege eng mit der Kommune zusammen. Beispielsweise bei der Planung des Martinimarktes. Auch hier sind Lenz und Pleuß natürlich zugegen, um nach dem Rechten zu schauen und gegebenenfalls einzuschreiten. Außerdem pflegen sie den Kontakt zum Jugendklub Corner, zu Altenheimen und zu Behörden. „Hier sind wir im Sinne der Amts- und Vollzugshilfe dienlich. Wenn es etwa darum geht, den Aufenthaltsort einer Person zu ermitteln“, fügt Pleuß hinzu. Und sollte eine entsprechende Einladung vorliegen, dann reden Lenz und Pleuß auch gerne vor Ortschaftsräten oder Seniorenvereinen über ihren Beruf.

Nicht zu vergessen ist, dass sich die beiden Ordnungshüter intensiv um die (Grund-) Schulen kümmern. Zum einen nehmen sie gemeinsam mit der Verkehrswacht die Fahrradprüfungen ab. Zum anderen sorgen sie insbesondere morgens für einen reibungslosen Ablauf an den Schulen. In der Regel ist Pleuß für Klötze zuständig, während Lenz die Grundschulen Kusey und Kunrau im Blick hat.

Bezogen auf die Straße der Jugend in Klötze findet es Pleuß „erstaunlich“, wie viele Kraftfahrer den dortigen Fußgängerüberweg ignorieren, obwohl Kinder im Begriff sind, diesen zu nutzen. Den Kindern ist dabei normalerweise nichts vorzuwerfen. Schließlich haben sie von den RBBen erklärt bekommen, wie man sich an einem Zebrastreifen richtig zu verhalten hat. Hingegen sind Tempoverstöße eher selten. Allenfalls am Nachmittag, berichtet Pleuß.

Angesprochen auf Kunrau, wo im Ortschaftsrat schon mal darüber debattiert wurde, ob man vor der dortigen Grundschule nicht die Geschwindigkeit auf der Landesstraße reduzieren sollte, sagt Pleuß, dass er dafür eigentlich keine Notwendigkeit sieht. Denn: „Die Kinder werden mit dem Bus direkt vor die Schule gefahren. Sie können gefahrlos aussteigen und geraten mit dem fließenden Verkehr überhaupt nicht in Berührung.“ Das gleiche gilt für die Kinder, die mit dem Rad kommen, da diese für gewöhnlich den Weg durch die ruhige Siedlung wählen. „Außerdem wird in Kunrau regelmäßig die Geschwindigkeit kontrolliert“, erinnert Pleuß, der zudem erwähnt, dass es vielfach ausgerechnet die Ortsansässigen sind, die zu schnell fahren.

Die Schulen liegen Lenz und Pleuß besonders am Herzen. Deshalb würden sie sich wünschen, dass sie häufiger zu Projekttagen beziehungsweise -wochen eingeladen oder bei entsprechenden Themen auch mal in den Unterricht eingebunden werden. Immerhin sind sie Experten und wissen, wovon sie sprechen.

Zugenommen hat aus ihrer Sicht die Internet-Kriminalität. Sei es, dass jemandem eine Rechnung ins Haus flattert, obwohl er gar nichts bestellt hat, oder dass Vorkasse verlangt und auch erbracht wurde, aber die Ware nicht geliefert wird.

Ganz allgemein mahnen Lenz und Pleuß zu einer gewissen Skepsis. Beispielsweise, wenn sich jemand als der lange verschollene Enkel ausgibt. Oder wenn jemand um Einlass in Wohnung respektive Haus bittet. In all diesen und anderen Fällen nehmen die RBBen die Vorermittlungen auf, ehe sich die Kriminalisten aus Salzwedel der Sache annehmen.

Ziemlich aktuell ist im Bereich der Einheitsgemeinde das Thema Flüchtlinge. Derzeit sind welche in Klötze und Neuendorf untergebracht. Lenz und Pleuß, die flexible Arbeitszeiten haben, leisten hier Objektschutz. Und zwar zu unterschiedlichen Tag- und Nachtzeiten, wie sie betonen. Das ist aber nichts Außergewöhnliches, sondern wird anderswo auch so gemacht, wie sie mitteilen.

Abschließend kommen die beiden Polizisten noch darauf zu sprechen, dass aus dem vormaligen Revierkommissariat Klötze am 1. Januar 2015 eine Außenstelle des Salzwedeler Reviers wurde, das seit Mitte vergangenen Jahres nicht mehr ständig besetzt ist. Das hat zur Folge, dass Menschen mitunter vor verschlossenen Türen stehen. Ein Schild am Eingang gibt Auskunft darüber, dass man sich dann an die Polizei in Salzwedel zu wenden hat.

Lenz und Pleuß geben sich jedoch alle Mühe, ständig erreichbar zu sein. Dafür sind auch ihre Dienst-Telefone da. Die Nummern lauten: 03909/40 11 15 oder 03909/40 11 16. Überdies verweisen sie auf ihre Sprechstunde, die sie jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr im Dienstgebäude abhalten und die gemessen an der Einwohnerzahl gut angenommen wird, wie sie sagen.