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Gedenken Zeichen gegen Gewalt, Hass und Krieg

An die Bombardierungen im Jahr 1945 wurde in Klötze und Kusey gedacht. Damals verloren dutzende Menschen ihr Leben.

Von Markus Schulze 22.02.2016, 14:45

Kusey/Klötze l Es ist jetzt 71 Jahre her, dass über Kusey und Klötze ein Bombenhagel herniederging. Bei dem Angriff alliierter Flugzeuge am 22. Februar 1945, der auf die Bahnstrecke zwischen Oebisfelde und Salzwedel abzielte, verloren dutzende Menschen ihr Leben. Am  Montag wurde in beiden Orten dieses Ereignisses gedacht. Die Glocken läuteten.

In Kusey legten Klötzes Bürgermeister Matthias Mann und Stadtratsvorsitzender Klaus Ewertowski am „Nie wieder“-Stein einen Kranz nieder. In Klötze, am Denkmal an der Kirche, gesellte sich Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt dazu.

Hier wie dort sagte Mann, dass man mit diesem Gedenken ein Zeichen setzen und sich aller Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnern wolle. Er betonte, dass Werte wie Freiheit und Demokratie empfindsame Güter seien, die es immer und überall zu bewahren und zu verteidigen gelte. Die Geschichte habe gezeigt, dass es sich lohne, dafür einzutreten. Der Bürgermeister spannte einen Bogen von den brennenden Synagogen im Dritten Reich bis zu den jüngsten fremdenfeindlichen Übergriffen in Sachsen und appellierte an die Gesellschaft, sich für ein friedvolles Miteinander einzusetzen. Die Devise laute, hinzuschauen statt wegzuschauen. „Nie wieder dürfen von deutschem Boden Hass, Gewalt und Krieg ausgehen“, machte Matthias Mann deutlich.