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Erinnerung Stadt plant große Gedenkfeier

Zu Ehren von Adolph Frank soll es am 29. Mai eine große Gedenkfeier im Klötzer Altmarksaal geben. Die Planungen laufen auf vollen Touren.

Von Markus Schulze 01.03.2016, 20:00

Klötze l Adolph Frank, der am 29. Januar 1834 in Klötze geboren wurde, soll anlässlich seines 100. Todestages posthum besonders geehrt werden. Die Planungen für die Feierlichkeiten seien schon recht weit gediehen, berichtete Klötzes Bürgermeister Matthias Mann im Hauptausschuss aus dem Arbeitskreis, der sich gestern erneut zusammenfinden wollte. Demnach seien an Urenkel von Frank, die in den USA leben, Einladungen verschickt worden. „Es gibt schon Zusagen“, freute sich Mann.

Zudem stünde das Rahmenprogramm so gut wie fest. Demnach gebe es am 28. Mai einen Termin in Staßfurt, wo Frank einst die Kali-Industrie begründete.

Am 29. Mai solle es dann eine Veranstaltung im Klötzer Altmarksaal geben. Hierzu werde der Magdeburger Rabbi Benjamin David Soussan sowie politische Prominenz erwartet. Außerdem solle es eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Adolph Frank geben und auch seine Biografie, erstellt von einer Studentin, werde präsentiert. Zudem wolle sich die Klötzer Sekundarschule beteiligen. Den musikalischen Part würden Jens Drebenstedt aus Ristedt und Kirchenmusikdirektor Matthias Böhlert aus Salzwedel übernehmen, die Ende vergangenen Jahres in Zichtau ein Konzert mit dem Titel „Aus den Schätzen jüdischer Kultur“ gegeben hatten. In Absprache mit Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt könnte auf dem Adolph-Frank-Platz in Klötze eine Tafel enthüllt werden. Oder das Gelände wird besonders geschmückt. Eventuell gebe es auch einen Abstecher zum jüdischen Friedhof in Klötze, nannte der Bürgermeister weitere Möglichkeiten.

Am 30. Mai, dem 100. Todestag von Adolph Frank, solle dann auf dem Friedhof in Berlin-Charlottenburg, wo er begraben liegt, ein Kranz niedergelegt werden. Überdies würden Stadtratsvorsitzender Klaus Ewertowski und Pfarrer im Ruhestand Klaus Pacholik, dem Mann für sein Engagement ein Kompliment aussprach, nochmal Kontakt nach Berlin aufnehmen wollen. Ziel sei es, dass am dortigen Heubnerweg, der von 1918 bis 1938 nach Adolph Frank benannt war, zumindest ein Schild angebracht werde – als Reminiszenz an den berühmten Klötzer.