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Forstwirtschaft Holzpreise sind gesunken, aber immer noch gut

Die Forstbetriebsgemeinschaft Dannefeld hat am Mittwoch in Röwitz ihren Vorstand gewählt. Auf dem Holzmarkt gab es kaum Veränderungen.

Von Siegmar Riedel 14.04.2016, 21:00

Röwitz/Dannefeld l Das vergangene Jahr war für die Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Dannefeld kein sehr bewegtes. Das stellte Vorsitzender Hans-Joachim Fehse am Mittwoch während der Mitgliederversammlung fest.

In seinem Bericht sprach der Vorsitzende in der Röwitzer Gaststätte von ähnlichen Zahlen für 2015 wie im Jahr davor. Er informierte, dass die FBG 3980 Euro Fördermittel für die Information der Mitglieder, die Gewinnung von Mitgliedern und das Zusammenfassen des Holzangebots bekommen habe. „Für 2016 haben wir erneut 4200 Euro beantragt“, berichtete Fehse. Er machte darauf aufmerksam, dass im Jahr 2017 letztmalig mit einer Förderung zu rechnen sei, da diese Möglichkeit nach zehn Jahren ende.

Probleme bereitet der FBG noch immer das elektronische Mitgliederverzeichnis. Nicht, weil es nicht funktioniert, sondern weil viele Landkäufe und -verkäufe, Besitzer- oder Adressänderungen nicht angezeigt werden. „Das muss zum Herbst stimmen“, machte Fehse deutlich.

Aktuell zählen 143 Mitglieder zur FBG, die zusammen 404 Hektar Wald besitzen. Zum Hauptwirkungsbereich gehören die Gemarkungen Dannefeld, Köckte, Kusey, Peckfitz, Röwitz und Trippigleben. Als positiv wertete der Vorsitzende, dass 2014 und 2015 auf den Flächen der FBG kein Waldbrand zu beklagen war.

Nur wenig verändert zeigte sich laut Fehse der Holzmarkt. 1357 Festmeter Holz hat die FBG im vergangenen Jahr vermarktet, 1300 Festmeter waren geplant. „Die Preise sind etwas gesunken, aber immer noch gut“, stellte er fest. So konnte sich die FBG noch recht gute Holzpreise vertraglich sichern: Für einen Raummeter Nadel-Industrieholz bekommen die Mitglieder 16,50 Euro, für einen Raummeter Laub-Indus-trieholz 15 Euro. Nadelholz-Abschnitte bringen je Raummeter 24 Euro ein. Ein Festmeter Nadelholz-Abschnitte der besseren Qualität verkauft die FBG für 42 oder 66 Euro pro Festmeter.

Nachholbedarf hat die FBG bei der Walderneuerung, die vergangenes Jahr bei 1,8 Hek­tar lag, eigentlich aber 4 Hektar ausmachen müsste.

Keine Diskussion gab es bei der Wahl des Vorstandes. Einstimmig sind für weitere vier Jahre gewählt worden: Hans-Joachim Fehse (Vorsitzender und Schriftführer), Heinz Schulze (Stellvertreter und Kassenwart) sowie die Beisitzer Thomas Dörwald, Peter Paasche, Egbert Thieme und Hans-Hartwig Rötz. Jedoch muss sich der Vorstand noch konstituieren. Die Revision übernahmen Gerald Dankert und Frank Tietge.

Zum Abschluss hielt Helmut Jachalke, Leiter des Betreuungsforstamtes, einen Vortrag über die Situation auf dem Holzmarkt. Er riet, bei Neuanpflanzungen an die Douglasie zu denken. „Sie wächst schneller als die Kiefer, wird dicker und erzielt höhere Preise.“