Afrikanische Küche Kochen wie in Eritrea

Drei junge junge Frauen aus Eritrea bereiteten im Kuseyer Landjugendzentrum Gerichte aus ihrer Heimat zu. Serviert wurde ein Chili.

Von Siegmar Riedel 13.06.2017, 22:15

Kusey l Es versprach ein leckeres Mahl zu werden, das die jungen Frauen in der Küche des Evangelischen Landjugendzentrums (elz) zauberten. Und gesund noch dazu. Mit „Veganes, basisches Chili“ war das Rezept überschrieben. Ohne Kidneybohnen, ohne Fleisch, dafür wenig Kalorien. Und es sah schon lecker aus, was da in den Töpfen köchelte.

Ein veganes Gericht kommt nicht von ungefähr. „Die Mädchen fasten seit Himmelfahrt“, berichtete Birgit Timme, Gemeindepädagogin im elz.

Medhin und Segen, zwei 17-jährige Mädchen aus Eritrea, hatten alle Hände voll zu tun. Die beiden sind Flüchtlinge und wohnen derzeit in der Region. Ihnen half Rahanna, die mit ihrem Mann in Kusey im Kirchenasyl lebt.

Schon fertig war das „Injera“, ein dunkles weiches Fladenbrot in Tellergröße. Sein Geschmack erinnerte an Sauerteigbrot vom Bäcker um die Ecke. Der fertige Eintopf wird in Eritrea auf das Fladenbrot gegeben und dann beides mit den Fingern gegessen.