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Bärenleier Jahrstedter spinnen Seemannsgarn

Ganz Jahrstedt war außer Rand und Band. Es war mal wieder Zeit für die Bärenleier.

Von Markus Schulze 05.02.2018, 11:00

Jahrstedt l Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön, ja da kann man die Matrosen über die Reling ... stolpern sehen. Bei der Bärenleier in Jahrstedt ging es am Sonnabend mottomäßig auf hohe See. Dabei wurde auch gleich mit Mythen und Legenden aufgeräumt. So sank die Titanic nicht im Nordatlantik, sondern kenterte in der Ohre. Besatzung und Passagiere retteten sich ans Ufer und schwankten direkt in den Saal. Durstig wie eine Wüstenkrabbe und hungrig wie ein Pottwal. Glücklicherweise war dort eine Bar aufgebaut. Da gab es Getränke in rauhen Mengen und dazu jede Menge Fischstäbchen.

Und wie es der Zufall so wollte, trafen am Tresen Captain Blaubär (Robert Meyer), Captain Sparrow (Fritz Meyer-Roschau) und Captain Iglo (Alexander Schmidt) aufeinander. Um Seemansgarn waren die alten Wasserratten nicht verlegen. Jede ihrer hanebüchenen Geschichten wurde im Programm untergebracht.

Da tanzten die Meerjungfrauen (Lea Schmidt, Jenny Apmann, Tanja Schmidt, Saskia Schulz) genauso wie die Sirenen (Marius Gieselberg, Philipp Sperling, Jannis Fehse, Niklas Theisz, Jonas Schulz) und die Piratinnen (Isabell Meyer, Nancy Apmann, Laura Fehse, Janine Apmann, Susan Steinbach, Denise Hausmann, Sandra Fehse, Sarah Bartels, Monique Guhl). Des Weiteren tauchten aus den Fluten auch die Kids der Kita, die Sportfrauen des TSV Adler Jahrstedt, diverse Ungeheuer und sogar Synchronschwimmer auf. Allesamt begeisterten das bestens aufgelegte Publikum, das sich zu großen Teilen verkleidet hatte. Der erste Preis beim Kostümwettbewerb ging an die Safari-Truppe um Christian Neumann, gefolgt von den Insekten, den Meerjungfrauen sowie den Zeitreisenden um Gina Uhrmeister, Nils Feuerhelm und Sandra Stefanie.

Nach der fetzigen Party am Sonnabend lud die Junge Gesellschaft am Sonntag auch zum traditionellen Umzug ein. Dieser begann mit einstündiger Verspätung, weil das Einkleiden der Bären langer dauerte. „Das Stroh war so brüchig“, erklärte Jan Apmann. Vielleich war das Stroh aber auch über Bord gegangen und nass geworden. Man weiß es nicht. Zur Musik der Jübarer Kapelle wanderten die Bären, deren Namen wie immer ein Geheimnis blieben, durch das Dorf. Zum Abschluss gab es ein Eierbackessen im Saal.