1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Bergahorn statt Kastanie in Immekath

Baumfällung Bergahorn statt Kastanie in Immekath

Die Kastanien vor der Immekather Kirche sind krank und sollen gefällt werden. Als Ersatz sollen Bergahorne gepflanzt werden.

Von Markus Schulze 21.03.2018, 02:00

Immekath l Anno 1858 begann der Bau der Kirche in Immekath. Das ist jetzt 160 Jahre her. Ob die Kastanien vor dem Gotteshaus genauso alt sind, ist fraglich. Fest steht aber, dass die Bäume die besten Zeiten hinter sich haben. „Sie sind krank und hohl“, weiß Erika Schultze, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Deshalb sollen die Kastanien weichen. Das Umweltamt des Altmarkkreises hat dafür schon seinen Segen erteilt, wie Schultze informiert. „Wir dürfen die Kastanien fällen, aber erst im Oktober.“

Dann soll es gleich ans Werk gehen. Eine Firma aus Kalbe/Milde hat den Auftrag bereits in der Tasche. Es sollen aber nicht nur die Kastanien gefällt werden. Außerdem ist geplant, eine neue Allee anzulegen, weil allseits der Wunsch danach besteht. Die Qual der Wahl fiel auf den Bergahorn. „Der hat im Herbst eine schöne Laubfärbung, macht aber nicht so viel Dreck wie zum Beispiel eine Linde“, zählt Schultze die Vorteile auf. Außerdem zeichne sich die Art durch ihren geraden Stamm und die zusammenwachsende Krone auf, fügt Schultze hinzu. Zehn Stück sollen es sein. Beim Pflanzen würden die Bergahorne bereits einen Durchmesser von zehn bis 14 Zentimetern haben.

Leider, so bedauert Schultze, gebe es keine Förderung. Umso größer ist die Freude darüber, dass die Jagdgenossenschaft 500 Euro spendieren will. Darüber hinaus werden Baumpaten gesucht. Jeder, der möchte, kann sich gerne beim Gemeindekirchenrat melden. Pro Bergahorn werden 150 Euro fällig. Ein Exemplar kostet rund 100 Euro, hinzu kommen die Ausgaben fürs Pflanzen. Alle Spender, so verspricht Schultze, werden auf einer Namenstafel verewigt.

Ein bisschen Zuwendung werden die Bergahorne wohl brauchen, ahnt Schultze. Angst und bange ist ihr aber nicht. „Die Immekather sind so heiß auf die Allee, die werden sich auch um die Pflege kümmern“, ist sie überzeugt. Übrigens hat der Gemeindekirchenrat auch den Weg über den Kirchhof im Blick. Nachgedacht wird über eine Befestigung. „Aber eins nach dem anderen. Erstmal kommen die Bäume an die Reihe“, bittet Schultze um Geduld.