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Baumschnitt-Streit Bartels spricht ein Machtwort

Der Schnitt von Bäumen auf Grundstücken der Stadt ist zum Streitfall geraten. Bürgermeister Bartels sprach jetzt klärende Worte.

Von Markus Schulze 07.03.2018, 21:00

Klötze l Dürfen Bürger den Baumschnitt auf kommunalen Flächen selbst erledigen? Eine Antwort auf diese Frage hatte Ordnungsamtsleiter Ulf Dittfach im Kunrauer Ortschaftsrat gegeben, nämlich „nein“. Doch in Kusey und Steimke verlautbarten die Bürger, dass sie seit eh und je selbst zur Säge greifen und gedenken, das auch weiterhin zu tun, wenn sie der Meinung sind, dass die Eigenregie sinnvoll und notwendig ist.

Steimkes Ortsbürgermeister Frank Kraskowski sagte sogar, dass er nichts dagegen habe, solange die Stadt Klötze keine gegenteilige Ansage mache.

Genau diese kam nun auf Nachfrage der Volksstimme von Klötzes Bürgermeister Uwe Bartels. Er stellte klar, dass es in puncto Baumschnitt ein festgelegtes und den Ortsbürgermeistern auch bekanntes Prozedere gebe. Demnach sollen die Ortschaftsräte der Verwaltung jedes Jahr aufs Neue mitteilen, wo Baumschnitt erforderlich sei. Die Arbeiten würden dann entweder von der Stadtwirtschaft oder einer Fremdfirma übernommen. „Was gar nicht geht, ist, dass jeder macht, was er will“, betonte Bartels. Denn: „Es geht um ein einheitliches Straßenbild.“ Dies könne nur gewährleistet werden, „wenn die Stadt den Hut auf hat“.

Fazit: Privater Baumschnitt auf Gemeindegrund ist untersagt. Demnach wäre alles andere mindestens als Ordnungswidrigkeit zu werten. Bei extremen Zuwiderhandlungen, darauf hatte Ulf Dittfach schon aufmerksam gemacht, werde die Stadt möglicherweise rechtliche Schritte einleiten.