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Bürgermeisteramt Wahlbeteiligung macht die Unterschiede

Die Bürgermeisterwahl in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen geht am 6. November in die zweite Runde.

Von Harald Schulz 25.10.2016, 03:00

Oebisfelde-Weferlingen l Die Aufschlüsselung der gültigen 6009 von insgesamt 11311 möglichen Stimmen für die Bürgermeisterwahl in der Einheitsgemeinde zeigt deutlich auf, dass der Weferlinger Hans-Werner Kraul und die Lockstedterin Bogumila Jacksch ihre persönlichen Etappensiege über die Wahlbeteiligung in den jeweiligen Orten errungen haben. Wie nicht anders erwartet, spielte dabei auch ein gewisser „Heimbonus“ eine Rolle.

1268 Stimmen mehr als für Oebisfeldes Ortsbürgermeisterin Jacksch, die auf 1502 Stimmen kam, bestätigten nach Ansicht des Weferlinger Ortsbürgermeisters Kraul, dass er „viele Dinge in seiner lokalpolitischen Arbeit richtig gemacht haben muss“, wie er kurz nach Wahlende bei der öffentlichen Präsentation der Auswertung im Oebisfelder Burgverbinder befand.

Seine Kontrahentin bei der Stichwahl am Sonntag, 6. November, benötigte einige Minuten der Ruhe, bis sie zur Präsentationsrunde dazu stieß. Es flossen bei ihr Freudentränen. Auch sie sah sich in ihrer politischen Arbeit und mit ihrer Ausrichtung auf mehr Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen bestätigt. Dem Wählervotum muss sich hingegen die noch bis Mitte Januar 2017 als Bürgermeisterin und Verwaltungschefin amtierende erste Repräsentantin der Einheitsgemeinde, Silke Wolf aus Breitenrode, beugen. Der Wahlsonntag wurde einerseits aufgrund von Nichtwählern im Stadtbereich Oebisfelde, aber auch durch die Jacksch-Wähler zu einem Debakel.

Der vierte Kandidat war Einzelbewerber Karsten Schindler aus Oebisfelde. Er erzielte das schlechteste Wahlergebnis, lag mit 857 Stimmen nur 23 Stimmen hinter dem Wolf-Ergebnis. Die Wahl muss noch die Bestätigung durch den Wahlvorstand erhalten.