1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Ein wahrhaft goldiger Fund

EIL

Edelmetall Ein wahrhaft goldiger Fund

Der Klötzer Jürgen Lemke will einen Klumpen mit Goldeinschlüssen gefunden haben. Ein Säuretest wurde bereits durchgeführt.

Von Tobias Roitsch 26.07.2018, 22:00

Klötze l So einen interessanten Fund macht der Klötzer Jürgen Lemke nicht aller Tage: Bei einer seiner Touren durch die Natur ist ihm ein ganz besonderer Stein ins Auge gefallen. Beim genauen Hinsehen fiel ihm auf, dass er golden schimmert. „Das kam mir an Ort und Stelle etwas komisch vor“, erinnert sich Jürgen Lemke. Für den Klötzer ist klar: Das muss Gold sein. „Nach 42 Jahren des Sammelns ist das der erste Fund überhaupt“, berichtet der Naturfreund, der Steine sucht und sammelt, sichtlich stolz, als er seinen mutmaßlichen Goldfund in der Klötzer Volkstimme-Redaktion präsentiert. Mitgebracht hat er das gute Stück in einer einfachen Plastiktüte.

Gut ein Kilogramm ist der Klumpen mit den vielen kleinen schimmernden Stellen, die besonders im hellen Sonnenschein gut zu erkennen sind, schwer. Zum größten Teil bestehe er aus Quarz sowie einem anderen Mineral.

„Gefunden habe ich ihn im Raum Klötze“, lässt sich der Naturfreund eine Information entlocken. Konkrete Angaben zu dem Ort will er aber nicht machen. Er habe Angst, dass sich sonst viele Goldsucher auf den Weg machen könnten. Am Dienstag war Lemkes Glückstag. „Kommissar Zufall hat mir in die Hände gespielt“, schätzt der Klötzer ein.

Nun ist aber bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt, wie ein altes Sprichwort schon besagt. Wieso ist sich der Klötzer also so sicher, dass er wirklich das kostbare Edelmetall mit nach Hause genommen hat? Darauf hat er eine Antwort. Bei einem örtlichen Schmuckhändler hat er seinen Fund prüfen lassen, wie Jürgen Lemke berichtet. Dafür wurde eine Probe aus dem Klumpen entnommen, die der Fachmann mit Schwefelsäure beträufelt habe.

Und was ist passierte? Nichts, es gab keine Reaktion, wie Lemke sagt. Er wusste, dass Gold ein sehr säurefestes Metall ist. Es könne also kein so genanntes Katzengold sein. „Es müsste zu 100 Prozent Gold sein“, schätzt er ein.

Während der letzten Eiszeit könnte es von Schweden aus, wo es größere Goldvorkommen gebe, in die Region gelangt sein, so die Theorie des Klötzers. Hier könnte es sich möglicherweise abgelagert haben.

Gefunden habe Lemke in den vergangenen Jahren auch schon andere besondere Stücke. Katzengold war dabei, ebenso Quarz mit Silbereinschlüssen. Wenn ihm bei seinen Touren etwas Außergewöhnliches ins Auge falle, nehme er es mit nach Hause, um den Fund zu waschen und eventuell einen Probeschliff zu machen, wie er erklärt.

Der Klumpen mit den mutmaßlichen Goldeinschlüssen solle übrigens so bleiben, wie er ist. Er werde einen Schaukasten erhalten, damit Jürgen Lemke ihn bei Ausstellungen präsentieren kann, wie er vorausblickt. Wann und wo das der Fall sein wird, kann er aber noch nicht sagen. Bislang habe er noch keinen Termin, an dem er seine gesammelten Schätze zeigen kann. Er müsse schauen, wo sich eine Gelegenheit dafür ergibt.