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Einsatz Schützen schleppen eimerweise Kies

Quarnebecks Schützen nutzen die Corona-Pause. Sie bringen ihren Schießstand bei mehreren Einsätzen auf Vordermann.

Von Tobias Roitsch 30.08.2020, 01:01

Quarnebeck l Die Corona-Pandemie bescherte auch den Mitgliedern des Quarnebecker Schützenvereins in den vergangenen Wochen eine Zwangspause. „Seit März ist die Anlage gesperrt“, wusste Vereinsvorsitzender Manfred Bessing jetzt zu berichten. Seitdem sei auf dem Schießstand, der sich in einem umgebauten Schweinestall befindet, nicht mehr geschossen worden. Doch die Auszeit lassen die Quarnebecker nicht ungenutzt. „Im Zuge von Corona hat es sich angeboten, die Zielanlage aufzufrischen“, sagte Bessing.

Verbunden war das mit reichlich Arbeit. Unter anderem füllten die Schützen Kies auf, der hinter den Zielscheiben als Kugelfang dient. Der Kies muss laut Vorschrift besonders fein sein, erklärte Manfred Bessing. Große Steine dürften sich ebenfalls nicht darin befinden, da diese für Querschläger in der Halle sorgen könnten.

Eimerweise trugen fleißige Helfer vom Verein kürzlich den Kies von draußen in die Halle. Dieser wurde aber nicht direkt auf den Boden geschüttet. Vielmehr mussten die Behälter mit reichlich Schwung auf Augenhöhe entleert werden. Eine Aufgabe, die in die Arme geht.

Außerdem reinigten die Schützen den schon vorhandenen Kies. Reste von weit mehr als 1000 Schuss Munition habe man dabei herausgesammelt, sagte Manfred Bessing und zeigte auf den großen Haufen Munitionsreste, der in der Halle gewachsen ist.

Traurig habe ihn gestimmt, dass es nur eine kleine Gruppe von Mitgliedern ist, die sich aktiv an Einsätzen beteiligt, sagte der Vorsitzende. Dabei sollte man in einem Verein doch zusammenarbeiten, ergänzte er. Derzeit zählt der Schützenverein 29 aktive Mitglieder.

Die jüngste Aktion war nicht die erste, die die Quarnebecker gestartet haben. Insgesamt sechs Einsätze fanden in jüngster Vergangenheit auf der Anlage statt, berichtete der Vorsitzende. Frisch gestrichen sei bereits der Schützenbereich, neue Farbe brauche aber noch der Aufenthaltsraum. Mit einer Genehmigung würden die Schützen gern wieder den Betrieb aufnehmen.