Eselverkauf Fridolin ist zu haben

Fridolin, der Esel-Hengst aus dem Klötzer Tierpark, wird verkauft. Auf ihrer Homepage sucht die Stadt Klötze nach einem neuen Zuhause.

Von Tobias Roitsch 29.01.2021, 17:48

Klötze l Ein bisschen traurig schaut er schon mit seinen großen dunklen Augen. Ob Fridolin bereits ahnt, dass er den Klötzer Tierpark an der Schützenstraße verlassen muss? Denn nun ist es offiziell: Der graue Esel-Hengst muss gehen. Zunächst hatte der Vorsitzende des Fördervereins Tiergehege und Streichelzoo Klötze, Lothar Schulze, im Gespräch mit der Volksstimme mitgeteilt, dass der Vierbeiner verkauft werden soll. Jetzt lässt die Stadt Klötze Taten folgen und veröffentlichte auf ihrer Internetseite eine Mitteilung mit der Überschrift „Fridolin sucht ein neues Zuhause“. „Die Stadt möchte ihn gern in gute Hände abgeben“, heißt es. Beim Verkaufspreis – 250 Euro werden für den Vierbeiner aufgerufen – sei man gesprächsbereit.

Und warum muss der sechs Jahre alte Hengst, der an Menschen und andere Tiere gewöhnt sei, gehen? „Da der Tierpark an strenge Auflagen zum Tierbestand gebunden ist, sucht die Stadt Klötze nun nach einem neuen Zuhause für Fridolin“, ist in der Mitteilung zu lesen. Derzeit lebt er allein in einem Gehege.

Nachdem seine Tochter Wilma im vergangenen Sommer das Licht der Welt erblickt hatte, begann für Fridolin das Single-Dasein. „Damit sich Mama Wenke in Ruhe um ihr Töchterlein kümmern konnte, bekamen die beiden ihr eigenes Gehege“, wird in der Mitteilung auf die Entwicklungen zurückgeblickt. Der Esel-Hengst blieb zunächst bei Pony-Stute Susi, die zuvor ebenfalls schon mit den Eseln zusammenlebte. Doch Susi und Fridolin hätten sich als Duo nicht lange vertragen. Der Hengst sei ausgezogen und auch Susi lebte danach allein. Bis vor gut einer Woche. Seitdem hat sie mit Pony Pedro einen Wallach an ihrer Seite. Zunächst soll geschaut werden, wie sich die beiden Pferde verstehen. „Aber Esel-Hengst Fridolin ist noch immer allein“, wird weiter festgestellt.