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Feuerwehr Dönitz Ein ereignisreiches Jahr

Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der Dönitzer Feuerwehr. 2017 war die Suche nach einem Wehrleiter ein wichtiges Thema.

Von Tobias Roitsch 22.01.2018, 20:00

Dönitz l Als ereignisreich hat Thorsten Rose, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Dönitz, das Jahr 2017 bezeichnet. Das sagte er in seinem Bericht, den er während der Jahreshauptversammlung der Wehr am Samstagabend im Dönitzer Dorfgemeinschaftshaus gegeben hat.

Begonnen habe das Jahr mit einer ungeklärten Personalfrage, die den Kameraden der Wehr Sorgen bereitet hat. Der damalige Ortswehrleiter Ulrich Bochum schied damals aus. „Seine Amtszeit von sechs Jahren lief am Ende des Jahres 2016 aus“, berichtete Thorsten Rose. Da es keine weitreichenden Planungen gegeben habe, hätte zu diesem Zeitpunkt nicht festgestanden, ob und wie die Feuerwehr in Dönitz weitergeführt werden kann. Die Suche nach einem Nachfolger habe sich schwierig gestaltet, so Rose. „Erst eine konstruktive Sitzung mit allen Kameraden der Feuerwehr, dem Ortsbürgermeister Matthias Licht, dem Stadtwehrleiter Jan-Christian Jakobs und dem Ortschaftsrat am 13. Januar brachte erste Ergebnisse“, blickte Thorsten Rose zurück.

Ein Kandidat sei für den Posten des Wehrleiters mehrfach vorgeschlagen worden: Thorsten Rose selbst. „Ich hatte mir im Vorfeld auch schon Gedanken über diese Frage gemacht und war bis zu diesem Zeitpunkt noch unentschlossen“, gab Rose zu. Die Themen Zusammenhalt, Unterstützung und Kameradschaft seien für ihn die Voraussetzung für weitere Überlegungen gewesen, sagte er. Die Kameraden hätten ihm dies dann auch zugesagt. Schließlich habe sich Rose bereit erklärt, den Posten des Wehrleiters zu übernehmen. Niko Fuhrmann wollte als stellvertretender Leiter Unterstützung leisten.

„Am 10. Februar war dann der Wahlabend“, erinnerte Thorsten Rose. Beide Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Doch anders als Niko Fuhrmann, der zeitnah berufen werden konnte, gab es bei Rose noch zwei Voraussetzungen, die erfüllt werden mussten. „Zum einen war dies ein Gruppenführerlehrgang und zum anderen der notwendige Lehrgang Leiter einer Feuerwehr“, sagte Rose. Zunächst sei deshalb Niko Fuhrmann als Wehrleiter eingesetzt worden. So habe sich Rose „langsam in die Materie einarbeiten“ können. Seinen zweiwöchigen Gruppenführerlehrgang habe Rose im September absolviert und bestanden.

Gerufen wurden die Dönitzer Brandbekämpfer im Jahr 2017 zu zwei Einsätzen. Die erste Alarmierung erfolgte am 15. April. Grund war das vorzeitige Abbrennen des Osterfeuers. Schnell sei klar gewesen, dass es nichts mehr zu tun gab. „Der Brand war schon recht weit fortgeschritten“, sagte Rose. Man habe das Feuer abbrennen lassen. Mit vereinten Kräften sei innerhalb kürzester Zeit ein neues Osterfeuer vorbereitet worden. Einsatz Nummer zwei führte die Kameraden am 10. November nach Immekath. Es handelte sich um eine Übung.

Insgesamt zählte die Dönitzer Wehr 14 aktive und elf passive Kameraden. Drei seien weggezogen, wollten aber Mitglied bleiben. Die Dönitzer stellten mit rund 83 Prozent die meisten Aktiven, aus den Nachbarorten Schwarzendamm und Altferchau kamen jeweils acht Prozent, so Rose.