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Feuerwehr Gemeinsam mit den Nachbarn

Die Feuerwehr Kunrau will die Ausbildung mit Jahrstedt und Kunrau forcieren. Das wurde bei der Hauptversammlung bekannt.

Von Markus Schulze 22.01.2019, 20:00

Kunrau l Die Freiwillige Feuerwehr Kunrau hat derzeit 26 Einsatzkräfte und wurde 2018 insgesamt 16 Mal alarmiert. Diese und weitere Zahlen wurden am Samstagabend bei der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus bekanntgegeben.

„Einsatzmäßig war es ein relativ ruhiges Jahr trotz der großen Trockenheit“, bilanzierte Wehrleiter André Lüders. Die Alarmierungen führten die Truppe unter anderem zu einem Verkehrsunfall nach Jahrstedt, zu einem brennenden Bus nach Röwitz, zu einem Wohnungsbrand nach Steimke, zu einem Verkehrsunfall nach Böckwitz und zu einem Ödlandbrand nach Kusey. Durchschnittlich nahmen 9,7 Kameraden an den Einsätzen teil.

Des Weiteren teilte Lüders mit, dass von den neun Atemschutzgeräteträgern nur fünf einsatzfähig sind. Problematisch ist auch, dass tagsüber nur fünf der 26 Einsatzkräfte verfügbar sind. Von den Zug- beziehungsweise Gruppenführern kann rechnerisch nur einer anwesend sein, von den Maschinisten lediglich zwei. Lüders betonte, dass weitere Führungskräfte gebraucht werden und sorgte sich, dass die Feuerwehr überaltert.

Lob gab es von ihm zum einen für Jannes Nieder und Laura Dietrich, die den Truppmann-Lehrgang Teil I mit Bravour bestanden haben, und zum anderen für die „sehr erfolgreiche“ Jugendfeuerwehr. „Die Kameraden Karsten Nieder und Mike Böwing haben wie jedes Jahr bewiesen, dass sie gute Arbeit leisten“, hob der Wehrleiter das Engagement der beiden Jugendwarte hervor und bedankte sich auch bei Andreas Grabow für die Hilfe.

Lüders unterstrich, dass er sich freuen würde, wenn mehr Kameraden an der Ausbildung teilnehmen. Denn: „Die Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr steigen immer weiter.“ Künftig soll die Ausbildung mit mehr Öffentlichkeitsarbeit verbunden werden.

„Gut“ läuft die Maschinisten-Ausbildung. Hier ging der Dank von Lüders an Jörg Rehbein. Überdies erinnerte der Wehrleiter an die gemeinsame Ganztagsausbildung mit Jahrstedt und Steimke zur Technischen Hilfeleistung. „Wir sind jetzt offiziell ein Ausrückebereich und sollten die gemeinsame Ausbildung anstreben“, machte der Kunrauer Wehrleiter deutlich.

Zu den sonstigen Aktivitäten der Feuerwehr im Jahr 2018 zählte er beispielsweise die Brandsicherheitswache beim Osterfeuer, den großen Arbeitseinsatz im April, das Maibaumaufstellen, den Kameradschaftsabend im Schloss und das Weihnachtsessen der aktiven Kameraden, bei dem zum ersten Mal auch die Alters- und Ehrenabteilung dabei war.