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Feuerwehr Kameraden haben Luft nach oben

„Wir haben 2016 eine gute Arbeit abgeliefert.“ Dieses Fazit zog Jahrstedts Wehrleiter Randy Schmidt bei der Jahreshauptversammlung.

Von Markus Schulze 20.02.2017, 20:00

Jahrstedt l Die Freiwillige Feuerwehr Jahrstedt hat sich am Freitagabend im Saal zu ihrer Jahreshauptversammlung getroffen. Die Truppe verfügt derzeit über 44 Einsatzkräfte, wie Wehrleiter Randy Schmidt darlegte. 2015 seien es noch 46 gewesen. Der landesweit anhaltende Mitgliederschwund gebe Anlass zur Sorge. Ein kleines Fünkchen Hoffnung ergebe sich aus der vom Innenministerium angekündigten Investitions-Offensive samt Werbekampagne mit einem Volumen von 100 Millionen Euro. Diese Förderung sei auch dringen notwendig, wie Schmidt meinte. Schließlich würden die Brandbekämpfer zur Erfüllung ihrer Aufgaben einfach eine tadellose Ausstattung brauchen. „Dass mancherorts Fördervereine Ausrüstung kaufen, ist zwar schön, aber nicht deren Job“, betonte der Wehrleiter und erinnerte daran, dass es auch in Jahrstedt einen Bedarf für Neues gebe. Beispielhaft nannte er das 53 Jahre alte Fahrzeug, das technisch längst nicht mehr auf dem aktuellen Stand sei.

Mit dem Stand der Ausbildung zeigte sich Randy Schmidt im Großen und Ganzen zufrieden, wenngleich jeder Kamerad noch eine Schippe draufpacken könnte. Lehrgänge hätten im vergangenen Jahr Jan-Christian Jakobs, Mirko Kammann und Jannes Fehse besucht. An 19 Tagen und 57 Stunden sei 2016 Ausbildung angeboten worden, „damit jeder die Möglichkeit erhält, auf seine 40 Stunden zu kommen.“ Bei einigen Mitgliedern gebe es noch „Luft nach oben“, wie Schmidt sagte. Er fügte hinzu: „Vergesst nicht: Die Ausbilder opfern für euch sehr viel Zeit.“ Und der Beruf könne nicht immer als Ausrede herhalten. Musste die Ganztagsausbildung zuletzt mangels Beteiligung ausfallen, so stünde sie für dieses Jahr wieder fest im Plan, kündigte Schmidt an.

Ein extra Lob gab es von ihm und allen anderen Anwesenden für die Kinder- und Jugendfeuerwehr. Hier würden Mirko Kammann, Sandra Fehse, Marcus Griem und David Klopp hervorragende Arbeit leisten. Jugendwart Mirko Kammann erklärte, dass die Kinderfeuerwehr 13 (davon sechs Mädchen) und die Jugendfeuerwehr ebenfalls 13 (davon fünf Mädchen) Mitglieder habe. Die Kinderfeuerwehr, übrigens die einzige im Bereich der Stadt Klötze, habe beim Manöver Schneeflocke – mangels Konkurrenz – den ersten Rang belegt und auch beim Orientierungsmarsch des Kreisfeuerwehrverbandes Gardelegen auf Anhieb vorne gelegen. Dank der Sparkasse habe nun auch endlich neue Kleidung für die Kinderfeuerwehr angeschafft werden können, informierte Kamann und berichtete von zahllosen Aktivitäten der Kinder- und auch der Jugendfeuerwehr. Letztere hätten sich über neue T-Shirts freuen dürfen.

„Wir haben 2016 eine gute Arbeit abgeliefert“, sagte Randy Schmidt zum Ende der Versammlung. „Die Dienste haben eine hohe Qualität“, jedoch sei eine bessere Beteiligung wünschenswert. „Dass wir eine leistungsstarke Feuerwehr sind, brauchen wir niemandem mehr zu beweisen. Aber gebt euch allen einen Ruck.“