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Feuerwehr Mitgliederschwund in Jahrstedt

Ein Mitgliederschwund ist bei der Jahrstedter Feuerwehr zu verzeichnen. Die Zahl der Aktiven sank auf 35.

Von Tobias Roitsch 12.02.2018, 02:00

Jahrstedt l Einen großen Schwund musste die Freiwillige Feuerwehr Jahrstedt im vergangenen Jahr bei den aktiven Mitgliedern verzeichnen. Mit dieser unerfreulichen Nachricht leitete Ortswehrleiter Randy Schmidt seinen Bericht bei der Jahreshauptversammlung im örtlichen Saal ein. Demnach sank die Zahl der aktiven Brandbekämpfer auf 35, darunter sind fünf Frauen. Ende 2016 waren es noch 44. Grund für den Rückgang sei das Alter der Mitglieder, so Randy Schmidt. Eine Lösung sei nicht in Sicht. Stark vertreten ist hingegen die Alters- und Ehrenabteilung der Wehr. Dieser gehören 43 Mitglieder an, zog der Wehrleiter Bilanz. „Es gibt zwölf Atemschutzgeräteträger, die Zahl ist stabil. Das bedeutet aber nicht, dass wir keinen mehr brauchen", sagte Schmidt.

Im Bereich der Ausbildung seien die Kameraden gut aufgestellt, konnte er bescheinigen. An elf Sonn- und zehn Freitagen wurden entsprechende Stunden am Standort in Jahrstedt durchgeführt. „Das sind 47,5 Ausbildungsstunden bei uns. Jeder kann also auf seine 40 Stunden kommen“, sagte Schmidt mit Blick auf die geltenden Vorschriften. Weitere Stunden seien in der Örtlichen Einsatzleitung absolviert worden.

Zu insgesamt zehn Einsätzen wurden die Jahrstedter Brandbekämpfer 2017 gerufen. Allein drei Alarmierungen seien Ende Juni beim Sturmtief Paul erfolgt, blickte Schmidt zurück. Mehrere Einsätze erfolgten darüber hinaus auf der Landesstraße 23, von der etwa im Oktober ein großer Ast beseitigt werden musste. Ebenfalls an der Landesstraße galt es die Gefahr, die von einem aufgerissenen Baum ausging, zu beseitigen. Mitte November brannte in der Kiesgrube am Sportplatz ein Bauwagen, der angezündet worden war. Im Dezember dann eilten die Brandbekämpfer in den Nachbarort Kunrau, wo die Fassade eines Wohnhauses angesteckt worden war. „Die Einsatzbereitschaft ist zu jeder Zeit gut“, so das Fazit von Randy Schmidt.

Den Bericht für die Kinder- und Jugendwehr hatte der stellvertretende Jugendwart Marcus Griem vorbereitet. Ende 2017 seien 16 Kinder, jeweils acht Jungs und Mädchen, sowie 14 Jugendliche, acht Jungs und sechs Mädchen, in den beiden Gruppen aktiv gewesen. Bei den Kindern kamen drei dazu, bei den Jugendlichen einer. Die Nachfrage sei groß, der positive Trend werde sich fortsetzen. Griem wurde anschließend zum Jugendwart gewählt, David Klopp wurde als Stellvertreter gewählt.