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Feuerwehr Nicht jeder hört die Sirene

Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Steimke.

Von Tobias Roitsch 27.03.2018, 19:00

Steimke l Zu insgesamt acht Einsätzen wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Steimke im Jahr 2017 gerufen. Genannt wurde diese Zahl während der Jahreshauptversammlung örtlichen im Saal.

Zum Thema der Erreichbarkeit bei Einsätzen musste Wehrleiter Sebastian Dorendorf in seinem Bericht feststellen, dass es ein „Defizit“ gibt. So falle es teils schwer, die Sirene im Vordorf zu hören. „Der Mangel besteht seit längerer Zeit“, so Dorendorf, der ergänzte, dass dieser Punkt in der Bedarfsplanung der Stadt Klötze hinterlegt sei. Zum aktuellen Stand der Dinge könne er aber nichts sagen. Klar sei aber, dass die Einsatzbereitschaft so nicht immer zu 100 Prozent gesichert sei, weil manche Kameraden zu Hause sitzen und die Sirene nicht hören würden.

Die Einsätze fasste der Wehrleiter im Einzelnen zusammen. Allein fünf der acht Alarmierungen erfolgten, weil Bäume auf Straßen gestürzt waren. Hinzu kam ein Sturmschaden Ende Oktober sowie ein Verkehrsunfall auf der Kunrauer Chaussee Anfang August. Außerdem beteiligten sich Mitglieder der Steimker Wehr an einer Übung der Örtlichen Einsatzleitung in Klötze. Diese soll die Einsatzleitstelle in Stendal bei Großschadenslagen entlasten, wie Dorendorf erklärte. Bei den Sturmschäden, deren Zahl steige, hätte sich gezeigt, dass die zur Verfügung stehende Technik an ihre Grenzen stoße. Als Beispiel nannte Dorendorf eine Eiche, deren Zerlegen viel Mühe bereitet hätte. Diese Aktion sei sehr „körper- und zeitintensiv“ gewesen.

Ein großes Dankeschön sprach er allen Kameraden für ihren Einsatz aus. Es sei keine Selbstverständlichkeit, unterstrich er. „Wer steht schon nachts auf und setzt sich für andere ein?“

Ende 2017 zählte die Ortswehr 33 aktive Mitglieder, darunter zwölf Frauen. In der Alters- und Ehrenabteilung engagierten sich 19 Mitglieder, bei den Atemschutzgeräteträgern war ein Zuwachs von zwei auf nun sieben zu verzeichnen.

Auf das Jahr 2017 aus Sicht des Spielmannszuges der Feuerwehr blickte Robert Drefen­stedt zurück. Die Gruppe zählt 23 Mitglieder. 18 Auftritte und fünf Übungsabende wurden absolviert. Darüber hinaus wurde das 90-jährige Bestehen der Formation gefeiert, blickte Drefenstedt zurück.

Im Bereich der Jugend- und Kinderfeuerwehr kooperieren die Steimker mit den Kameraden aus Jahrstedt. 18 Kinder, je neun Jungs und Mädchen, vier davon aus Steimke, sind Mitglied. Hinzu kommen elf Jugendliche, fünf Mädchen und sechs Jungs, drei davon aus Steimke. Es gibt vier feste Betreuer. Grußworte richtete auch der scheidende Stadtwehrleiter Jan-Christian Jakobs an die Steimker. Für ihn war es die letzte Jahreshauptversammlung in dieser Funktion, wie er sagte. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit, die er als gut bezeichnete.