Kleiderflohmarkt bleibt ein Einzelprojekt

Klötze l Aus der Not eine Tugend machen, das gelang am Sonnabend den Mitarbeitern der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) in Klötze. Da wegen der Verzögerungen beim Umbau der Einrichtung in diesem Herbst keine Kinderkleiderbörse stattfinden konnte, organisierten sie kurzerhand einen Flohmarkt – der „mit höher stehender Sonne“, wie Simone Behr vom EFA-Team feststellte, immer reger besucht wurde.

So proppevoll mit Schnäppchensuchern, wie sonst immer, war es nicht in dem Gebäude. „Dadurch, dass wir den Außenbereich mit dazu genommen haben, ist das Gedränge nicht so groß“, sagte Antje Kampe von der EFA-Leitung. So war mehr Platz, um gemütlich zu bummeln und das Angebot insgesamt besser zu erfassen. Außerdem bot der Flohmarkt den Vorteil, dass die Interessenten über einzelne Dinge wie Bekleidung, Babyausstattung, Spielzeug und Bücher mit den Verkäufern verhandeln konnten. „Es soll vorerst aber ein Einzelprojekt bleiben. Mit der Börse machen wir 50 Leute glücklich, die ihre Sachen zum Verkauf abgeben können, beim Flohmarkt ist nur Platz für 20 Händler“, begründete Kampe.

Zwei der Verkäufer waren Pia Heinze und Annalotta Grosche. Die beiden 15-Jährigen aus Gardelegen hatten als Kinder bei anderen Flohmärkten schon Spielzeug verkauft, in der EFA betreuten sie erstmals einen Stand mit Bekleidung, Spielen und Büchern, denen sie entwachsen sind. „Da fällt es auch nicht schwer, sich davon zu trennen“, erklärten sie.

Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. In der Küche, die die Verbindung zwischen Außen- und Innenbereich war, gab es Kaffee, Tee, Kuchen und Bockwurst. „Alles in allem ist es eine schöne Atmosphäre und die Mischung von Mädchen- und Jungenbekleidung und Spielzeug passt auch“, zog Antje Kampe zur Halbzeit ein erstes Fazit.