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Gefordert Wärme für das Freibad bleibt auf der Agenda

Einige Stadträte sehen mit dem Bürgermeisterwechsel Chancen für verloren geglaubte Projekte. Dazu zählt das Heizen des Freibads in Kunrau.

Von Siegmar Riedel 16.12.2016, 02:00

Kunrau l Die Mitglieder der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) hatten sich gut vorbereitet. Als Erster in der Runde meldete sich Marco Wille (UWG) zu Wort. Sein Thema: Beheizen des Freibades in Kunrau mit Wärme aus der Biogasanlage. Er beantragte, dass die Verwaltung in Vorbereitung einer Prioritätenliste der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den Drömling“ für die nächste Förderperiode prüfen soll, ob Fördermittel aus dem Leader-Programm beantragt werden können und ob das Bad mit Wärme aus der Biogasanlage beheizt werden kann.

„Laut Kostenschätzung sind 130 000 Euro dafür erforderlich. Nach Abzug der Fördermittel bleibt ein Eigenanteil von 30 000 Euro für die Stadt“, rechnete Wille vor.

Nach einigen Wortmeldungen zu anderen Themen sprach Uwe Bock (UWG) erneut das Freibad an. Er erinnerte, dass die UWG bereits für den städtischen Etat 2016 eine Haushaltsnummer für die Freibadwärme beantragt hätte. „Bürgermeiser Matthias Mann und Christian Hinze-Riechers rieten davon ab und sagten, dass wir das im nächsten Jahr so machen würden“, sagte Bock. „Wir haben schon einmal vier Jahre verloren“, verwies er auf die bereits verteilten Fördergelder der laufenden Leader-Förderperiode. Deutlich forderte er: „Ich bitte den Stadtrat, auch an alle anderen Ortschaften zu denken, die nicht Klötze heißen.“

Danach fragte Horst Wienecke (UWG), wie nun mit dem Antrag seines Fraktionskollegen Marco Wille umgegangen werde. „Das Prüfen hatten wir schon mal“, sagte er und formulierte dennoch den erforderlichen Antrag, dass die Verwaltung die zuvor genannten Möglichkeiten zum Freibad prüfen soll.

Der Antrag ist mit vier Enthaltungen und drei Gegenstimmen mehrheitlich angenommen worden. Aus den Reihen der Stadträte hieß es dazu lapidar: „Prüfen kann man ja mal.“