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Geplant Glasfaser-Internet für alle in zwei Jahren

In spätestens zwei Jahren sollen alle Orte der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf mit schnellem Internet versorgt sein.

Von Walter Mogk 01.05.2017, 03:00

Beetzendorf/Jübar l Unsicherheit herrscht derzeit bei vielen Bürgern über den versprochenen Breitband-Ausbau durch den Zweckverband. Das liegt auch daran, dass die Deutsche Telekom in vielen Orten aktiv am Ausbau ihres Kupferkabelnetzes arbeitet und noch in diesem Jahr Internet-Anschlüsse mit einer Geschwindigkeit bis zu 50 Megabit pro Sekunde anbieten will.

Ungeachtet dessen hält der Zweckverband an seinem geplanten Glasfaserausbau fest, für den Anfang des Jahres in der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf die nötige Mindestanschlussquote von 60 Prozent knapp erreicht wurde. „Es gibt sehr gute Aussichten, dass die Maßnahme in einem überschaubaren Zeitraum umgesetzt wird“, versicherte VG-Bürgermeister Michael Olms im VG-Rat nach einer Bürgermeisterberatung zum Thema, an der auch Zweckverbands-Geschäftsführer Andreas Kluge teilnahm.

Laut Olms gibt es derzeit „Anpassungen“ und einen „Strategiewechsel“ beim Zweckverband. Worin letzterer besteht, wollte er nicht mitteilen. Einzelheiten würden nach der nächsten Verbandsversammlung bekanntgegeben, die am nächsten Donnerstag, 4. Mai, um 16 Uhr im Deutschen Haus in Arendsee stattfindet.

Auch im Jübarer Gemeinderat war der Breitband-Ausbau am Donnerstagabend Thema. Ortschef Carsten Borchert zeigte sich nach der Bürgermeisterberatung optimistisch. „Die komplette Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf wird ausgebaut und zwar in den nächsten zwei Jahren“, versicherte er. Damit würden auch die Orte in den Genuss des schnellen Internets via Glasfaserkabel kommen, in denen die 60-Prozent-Quote nicht erreicht wurde. „Da fühlen sich die Leute schon etwas verklapst“, schüttelte Ratsmitglied Hagen Drenkmann angesichts des massiven Drucks zum Unterschreiben der Vorverträge beim zukünftigen Netzbetreiber DNS-Net den Kopf.

Laut Carsten Borchert ist es jetzt erst einmal wichtig, dass die beim Land und beim Bund beantragten Fördermittel für den Breitbandausbau bewilligt werden. „Es sieht gut aus, dass es damit etwas werden kann“, meinte der Landtagsabgeordnete. Auf jeden Fall könnten die Bürger sicher sein, dass alle Beteiligten „mit voller Kraft an der Verwirklichung des Vorhabens arbeiten“.