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Geruchsbelästigung Wenzern stinkt der Gestank

Die Toiletten im Wenzer Saal müssen saniert werden. Doch die Maßnahme lässt auf sich warten.

Von Markus Schulze 01.12.2016, 20:00

Wenze l Die Senioren aus Wenze, Trippigleben und Quarnebeck waren am Dienstag zur Weihnachtsfeier in den Saal in Wenze eingeladen. Etwa 50 Frauen und Männer nahmen dieses Angebot gerne an und machten es sich an den festlich dekorierten Tischen gemütlich. Sie konnten sich neben allerlei Getränken und verschiedenen Kuchen abends auch noch an Frikassee sowie Eis erfreuen. Außerdem gab es ein Kulturprogramm. Beispielsweise schneiten Mädchen und Jungen der Kuseyer Kindertagesstätte herein und sangen das Lied von der Weihnachtsbäckerei.

Überdies nutzte Ortsbürgermeister Marco Wille die Gelegenheit für einen Rück- und Ausblick. Unter anderem zeigte er sich verärgert darüber, dass die Toilettenräume im Wenzer Saal, von denen weiterhin ein übler Gestank ausgehe, noch immer nicht saniert seien und übte deshalb scharfe Kritik an der Verwaltung in Klötze. Beispielsweise seien die Kosten deutlich unterschätzt worden. Er selbst habe von Anfang einen Betrag von 50 000 Euro genannt, „aber anscheinend hat mir keiner zugehört“, und plötzlich sei in der Folge nur noch von 5000 Euro die Rede gewesen, wie Wille sagte. Immerhin: Gemäß einer Mitteilung von Ordnungsamtsleiter Ulf Dittfach solle nun am 23. Januar 2017 mit den Arbeiten begonnen werden. Marco Wille brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Maßnahme bis zum Dorffest im Sommer abgeschlossen werde, „sodass wir nur noch den Geruch von Bratwürsten in der Nase haben“.

Ein ähnliches Hin und Her mit einem abgelehnten Fördermittelantrag und mehreren Ausschreibungen habe es auch bezüglich des schon seit längerem geplanten Erwerbs des Löschfahrzeugs für die Wenzer Feuerwehr gegeben, wie Wille berichtete. Er wünschte sich, dass es hier im neuen Jahr eine Erfolgsmeldung geben werde.

Große Stücke, das ging aus den Worten des Ortsbürgermeisters hervor, setzt er offenbar in den neuen Klötzer Bürgermeister Uwe Bartels, der das Amt ab 1. Januar bekleiden wird. „Wir werden ihm ein bisschen Zeit geben müssen. Aber er ist Handwerker und selbständig. Ich bin optimistisch, dass er die Dinge praktischer angeht und der Verwaltung aufzeigt, wie man zielorientierter agiert.“

Einige positive Meldungen hielt Wille dann aber doch noch parat. So habe vor einigen Wochen die neue Brücke über den Flötgraben zwischen Wenze und Trippigleben eingeweiht werden können. Und auch der Mühlenweg in Trippigleben, über dessen Zustand sich die Post beschwert hatte, sei ausgebessert worden.