Giftpflanze Bärenklau kommt weg

Riesen-Bärenklau wächst an der Purnitz in Klötze. Die Stadt sicherte zu, die giftigen Pflanzen zu entfernen.

Von Markus Schulze 04.07.2018, 22:00

Klötze l Eine ältere Dame hat auf dem Trampelpfad hinter dem Penny-Markt in Klötze eine unliebsame Entdeckung gemacht. Direkt an der Purnitzbrücke gedeiht Riesen-Bärenklau. Ihr kam das Gewächs bekannt vor, aber ganz sicher war sie sich nicht. „Der ist doch giftig, oder?“, fragte die Frau und meinte, dass man unter diesen Umständen das Ordnungsamt einschalten sollte.

Die Volksstimme schickte Folker Rattey ein Foto der Pflanze. Und der Experte aus Beetzendorf bestätigte, dass es sich tatsächlich um Riesen-Bärenklau handele. Die Herkules-Staude, so erklärte er, stamme ursprünglich aus dem Kaukasus, habe sich ab Ende des 19. Jahrhunderts bis nach Deutschland ausgebreitet und käme gerne am Ufer von Fließgewässern vor. Der Riesen-Bärenklau könne eine Größe von über drei Metern erreichen. Ein großer Wurzelstock mache die Pflanze sehr widerstandsfähig. „Eine Bekämpfung ist schwierig, weil man wirklich alles beseitigen muss“, schätzte Rattey ein. Problematisch sei, dass schwere Entzündungen drohen, wenn der Pflanzensaft die Haut berühre und diese danach der Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. „Das sind Symptome wie bei einer Verbrennung“, informierte er.

Wie Ordnungsamtsleiter Ulf Dittfach der Volksstimme auf Anfrage berichtete, sei der Stadt Klötze das Problem mit dem Riesen-Bärenklau an der Purnitz bekannt. Die Fläche sei zwar nicht frei zugänglich, von daher drohe keine unmittelbare Gefahr, dennoch würden die Stauden „zum Wochenende hin“ entfernt.