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Gregorian Voices machen sprachlos

Von Siegmar Riedel 25.12.2018, 05:00

Klötze l Ein festliches Konzert der Extraklasse war am Freitagabend in der Ägidius-Kirche in Klötze zu erleben. Dort gastierten die aus den Medien bekannten Gregorian Voices mit ihrem aktuellen Programm. Bereits im Vorfeld waren die zunächst georderten Eintrittskarten schnell vergriffen. Schließlich sind im Vorverkauf 225 Karten verkauft worden, Restkarten gab es an der Abendkasse. Nicht nur die Kirchenbänke im unteren Bereich waren schnell gefüllt, auch auf den oberen Rängen sahen und hörten erwartungsvolle Konzertbesucher zu.

Zum dritten Mal gaben die Gregorian Voices in der Region ein Konzert. Zuvor waren sie 2013 schon einmal in Klötze und vor zwei Jahren in der Kirche in Hohenhenningen. Zumindest ein Teil von ihnen, denn zu dem bulgarischen Ensemble gehören 20 bis 25 Sänger, informierte der Tourbegleiter. Sie treten jeweils in Gruppen von acht Sängern auf und geben rund 200 Konzerte pro Jahr.

Doch dann war es so weit. Die Gregorian Voices zogen – wie sie bekannt geworden sind – in ihren langen Mönchskutten in die Kirche ein und nahmen auf der illuminierten Bühne Aufstellung. Altar, Kanzel und Wände waren in Pink und Ocker getaucht. Zwei schön anzusehende Weihnachtsbäume komplettierten das festliche Bühnenbild.

Pfarrer Michael Nolte kündigte zwei Konzertteile an, einen mit gregorianischen Chorälen, einen mit moderneren Liedern. Waren der farbige Altarbereich und die nahezu mystische Atmosphäre schon beeindruckend, machten die gewaltigen Stimmen der bulgarischen Sänger fast sprachlos. Ob kaum hörbar oder in atemberaubender Fülle – die meditativen Gesänge ließen das Publikum in eine besinnliche Klangwelt eintauchen.

Dabei erklangen unter der Leitung von Rumen Katsarov neben dem bekannten „Kyrie“ das „Ave Maris Stella“ und „Pie Jesu“. Gänsehaut-Feeling dann bei dem Klassiker der Popmusik „Ameno“. Im zweiten Teil sangen die Gregorian Voices „White Christmas“, „Hallelujah“ und „Knocking on Heavens Door“ von Guns `n Roses. Anhaltender Beifall wurde mit „O Holy Night“ und „Mary‘s Boy Child“ belohnt.