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Haushalt Stadt Klötze will in Tierpark investieren

Der Haushaltsplan für die Stadt Klötze wurde im Hauptausschuss vorgestellt. Geplant sind Investitionen in verschiedenen Bereichen.

Von Siegmar Riedel 05.05.2017, 22:00

Klötze l Die Stadt Klötze trägt weiter ihren Schuldenberg ab, trotzdem sind Investitionen in gemäßigtem Umfang noch möglich. Das ist das Fazit der Erläuterungen von Kämmerin Elke Oelze, als sie den Haushaltsplan der Stadt Klötze für 2017 am Mittwoch im Hauptausschuss erstmals vorstellte.

„Bei 1,6 Millionen Euro lag die Verschuldung am Jahresanfang“, erläuterte sie das umfangreiche Zahlenwerk. „Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 155 Euro. Am Jahresende, wenn weitere Kredite getilgt worden sind, liegt die Verschuldung bei 128 Euro.“

Unverändert ist laut Elke Oelze die an den Kreis zu zahlende Umlage. Wegen einer größeren Steuerkraft im Jahr 2016 muss Klötze allerdings 115.000 Euro mehr bezahlen und überweist dieses Jahr fast 3,3 Millionen Euro an den Kreis.

An Unterhaltskosten für die Dorfgemeinschaftshäuser stehen 150.000 Euro im Haushaltsplan. Eine Steigerung verlangen die Personalkaosten, wegen bereits eingearbeiteter Tariferhöhungen für die Angestellten und nötiger Stundenerhöhungen für die Kitamitarbeiter von 32 auf 35 bis 38 Stunden.

Das Budget, über das die Ortschaftsräte verfügen können, bleibt bei 3 Euro pro Einwohner festgeschrieben. Geblieben ist mit 20.000 Euro das Niveau der Summe für die Dorfgemeinschaftshäuser und Spielplätze, die die Ortschaftsbürgermeister in jedem Jahr nach Abstimmung in den Ortsteilen einsetzen dürfen. 10.000 Euro stehen für die Sporthallen bereit. Geblieben sind auch die Summen für die Kitas, Schulen, die Bibliothek.

Weil es kein konkretes Projekt gibt, ist die Summe für den ländlichen Wegebau von 100.000 auf 50.000 Euro reduziert worden.

Zu den Investitionen, die in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden sollen, gehört weiterhin die Umgestaltung des Tierparks in Klötze. Für die Jahre 2018 und 2019 sollen Fördermittel jeweils in einer Höhe von 80.000 Euro beantragt werden. „Kommt das Geld, soll ein Kredit für den städtischen Eigenanteil aufgenommen werden“, berichtete Elke Oelze. Der betrage für beide Jahre jeweils 20.000 Euro.

Wann der Förderverein für den Tierpark gegründet werden soll, ist allerdings noch unklar. Ein Termin dafür ist noch nicht bekannt.

Ein größeres Projekt soll ab 2019 die Sanierung der Hegefeldhalle in Klötze sein. Insgesamt sollen dafür über zwei Jahre 660.000 Euro an Fördermitteln fließen. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf 330.000 Euro. Eine Ausnahmegenehmigung soll eventuell eine Kreditaufnahme ermöglichen.

Auf dem Plan steht zudem der Ausbau des Wohngebiets Wasserfahrt im 4. Bauabschnitt. 60.000 Euro sind dafür im Etat der Stadt eingeplant. Gebaut werden soll allerdings erst 2018/2019.

Die Sanierung der Neustädter Straße aus Mitteln des Stadtaumbaus Ost ist für 2020 vorgesehen. Dafür müssen die Anlieger keine Beiträge bezahlen, „da es nur um eine Verstärkung des Untergrunds für den Martinimarkt geht“, erklärte Elke Oelze. Der Ringschluss in der Hagenstraße soll 2019/2020 erfolgen.

Noch nicht fertig ist die Eröffnungsbilanz für die doppische Haushaltsführung. Dafür müssen noch die Straßen einzeln bewertet werden.