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Haushaltsplan Personalkosten steigen von Jahr zu Jahr an

143 Menschen arbeiten für die Stadt Klötze. Die Personalkosten liegen 2018 bei 6,134 Millionen Euro. Das sind 350.000 Euro mehr als 2017.

Von Markus Schulze 23.02.2018, 19:00

Klötze l 6,134 Millionen Euro. Diesen Betrag muss die Einheitsgemeinde im Jahr 2018 voraussichtlich für Personal aufwenden. Das geht aus dem Haushaltsplan hervor, der unlängst vom Klötzer Stadtrat beschlossen worden ist. Wie es im Vorbericht heißt, wurden die Kosten nach den zurzeit bekannten Eckdaten ermittelt. Für die Laufzeit vom 1. Februar 2017 bis zum 28. Februar 2018 wurde eine allgemeine Tariferhöhung von rund 2,35 Prozent berücksichtigt. Im Vorbericht wird darauf hingewiesen, dass die Absenkung der Sonderzuwendung (Weihnachtsgeld) und die Erhöhung des Pflichtbeitrages zur beruflichen Zusatzversorgung bei den Beschäftigten zu einer Verringerung des Netto-Gehalts führt.

Für die Beschäftigten in der Verwaltung und im Bereich der Stadtwirtschaft wurde ein neuer Tarifvertrag mit Wirkung ab dem 1. Februar 2017 vereinbart. Dieser, so heißt es weiter, führte in einigen Bereichen zu höheren Gruppierungen. Aufgrund der neuen Entgeltordnung gibt es zusätzlich mehrere Anträge auf Höhergruppierungen. Werden diese bestätigt, ergeben sich weitere Kostensteigerungen.

Mehr als die Hälfte der Personalkosten fallen in den Bereich der Kitas. Erklärt wird das unter anderem dadurch, dass der gesetzlich vorgeschriebene Betreuungsschlüssel und der unverändert große Betreuungsbedarf in den städtischen Kitas weitere Einstellungen nach sich zieht. Zudem wurde für 2018 eine Wochenstundenzahl von 36 berechnet. Bisher waren es 32. Dieser Mehrbedarf führt – neben der Tarifsteigerung und den Anpassungen durch die Entgeltgruppen – „zu erheblichen Personalkostensteigerungen“, wie es im Etat beschrieben wird.

Die Stadt Klötze hält im Jahr 2018 rund 125,5 Stellen in allen Bereichen vor. Tatsächlich sind es 143 Personen, davon 9 auf geringfügiger Basis. 3 Prozent (das entspricht 4 Stellen) sind Beamte in der Stadtverwaltung, 21 Prozent (26,4 Stellen) sind tariflich Beschäftigte in der Stadtverwaltung und 76 Prozent (95,1 Stellen) – das sind mehr als zwei Drittel des gesamten Personals – arbeiten in den Kitas, bei der Stadtwirtschaft, in den Freibädern, den Schulen oder im Tiergehege.

Für 2018 sieht der Stellenplan eine Erweiterung in der Kernverwaltung vor. Zum einen soll im Bau- und Ordnungsamt eine Stelle für den Brandschutz geschaffen werden, um die Stadtwehrleitung zu entlasten und das Feuerwehrwesen zu koordinieren. Zum anderen ist geplant, dass der jetzige Auszubildende nach bestandener Prüfung übernommen wird und im Hauptamt anfängt. Zum 1. August 2018 soll dann ein neuer Azubi (Verwaltungsfachangestellter) eingestellt werden.