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Heimatabend Partnerschaft hält seit 20 Jahren

777 Jahre Jübar und 20 Jahre Gemeindepartnerschaft mit Maria Lankowitz: Beim Heimatabend in Jübar gab es einige besondere Ehrungen.

Von Walter Mogk 06.09.2017, 03:00

Jübar l Als der Bus mit der Delegation aus der österreichischen Partnergemeinde Maria Lankowitz mit einer Stunde Verspätung vor das Festzelt unter den Jübarer Eichen rollte, waren zwar die zwei Schweine am Spieß schon verspeist, doch drinnen warteten die Besucher geduldig. Schließlich hatte auch die Pibersteiner Bergkapelle mit 30 Musikern die mehr als 1000 Kilometer Anfahrt aus der Steiermark auf sich genommen, um die Jübarer zum 20-jährigen Bestehen der Gemeindepartnerschaft mit ihrem Auftritt zu beglücken. Es sollte der Höhepunkt des Abends werden, an dem knapp 400 Besucher das Festzelt füllten.

Doch zuvor hatte Bürgermeister Carsten Borchert noch eine besondere Überraschung parat. Für ihre Verdienste um die Gemeinde überreichte er Horst Fischer (der von seinem Sohn Oliver vertreten wurde), Heiner Kamieth und Hartmut Förster die Jübarer Ehrenmedaille. Auf Lankowitzer Seite wurde diese höchste Auszeichnung der Gemeinde zudem Bürgermeister Kurt Riemer, dem Partnerschaftsbegleiter der ersten Stunde, Hans Rösele, und den Angestellten des Jufa-Hotels Maria Lankowitz, in dem die altmärkischen Schüler während ihrer jährlichen Skikurse untergebracht sind, zuteil.

Hartmut Förster betonte in seiner kurzen Andacht, wie wichtig es ist, die Erinnerung an den Beginn der Gemeindepartnerschaft und die vielen schönen Begegnungen der vergangenen 20 Jahre aufrecht zu erhalten. „Inzwischen gibt es keinen Verein, der nicht schon in Maria Lankowitz gewesen ist und keinen Jübarer unter 34 Jahre, der dort nicht Skifahren gelernt hat“, blickte auch Carsten Borchert zurück und würdigte die Herzlichkeit der Lankowitzer, die damals der entscheidende Grund für die Wahl als Partnergemeinde gewesen sei. „Daran hat sich auch bis heute nichts geändert“, meinte der Bürgermeister.

Als Geschenk für die Österreicher überreichte Carsten Borchert eine deutsche Eiche, die in Lankowitzer Erde wachsen soll. „Unseren Wappenbaum, die Linde, habt ihr ja schon zum zehnjährigen Bestehen der Partnerschaft bekommen“, schmunzelte der Ortschef. Borcherts Amtskollege Kurt Riemer kam ebenfalls nicht mit leeren Händen. Er übergab den Jübarern eine Glasschale mit den Wappen der beiden Gemeinden - angefertigt von einem Lankowitzer Künstler. „Unsere Partnerschaft hat Zukunft, sie ist ein Baustein für ein vereintes Europa“, zeigte sich Riemer optimistisch und gab den Startschuss für eine zünftige Partynacht, die erst gegen halb drei in der Früh endete.