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Hobbygärtner Eine blühende Insel geschaffen

Den Ristedter Buskreisel zum Blühen gebracht haben Hobbygärtner. Nun wird auch der Kreisel in Neu-Ristedt in Angriff genommen.

Von Tobias Roitsch 17.10.2017, 03:00

Ristedt/Neu-Ristedt l Eine regelrechte Verwandlung hat der Buskreisel in Ristedt in den letzten Monaten erlebt. Aus der einstigen tristen Rasenfläche, die dort noch bis Anfang November 2016 zu sehen war, ist mittlerweile eine farbenfrohe und blühende Insel geworden. Verantwortlich dafür sind Hobbygärtner aus Ristedt und dem Nachbarort Neu-Ristedt. Sie nahmen im vergangenen Jahr die Bepflanzung in Angriff und kümmern sich bis heute um die Pflege. Am Sonnabend stand nun der letzte Arbeitseinsatz für die freiwilligen Gärtner im Kalender. Einige Pflanzen wurden neu in die Erde gebracht, andere umgesetzt, das Beet für den bevorstehenden Winter vorbereitet. Und nicht nur in Ristedt wurde gebuddelt und geschnitten: Die Neu-Ristedter haben ebenfalls begonnen, ihren Buskreisel mit reichlich Grün aufzuhübschen.

„Wir wollten etwas Blühendes reinbringen“, erinnerte sich Sybille Meyer im Namen der Gruppe am Sonnabend an die Idee, die hinter der Bepflanzung stand. Am 5. November 2016 ging es damit los. Bis zu 20 Freiwillige waren bei dem ersten Arbeitseinsatz dabei. „Die Stauden und Gräser sind aus unseren eigenen Gärten“, sagte Meyer weiter. Mit Pflanzen und Dünger sei die Gruppe zudem von der Stadt Klötze unterstützt worden. Viele Bodendecker seien damals in die Erde gekommen, in der Mitte sollte Höheres stehen. Doch einen genauen Plan habe es nicht gegeben. „Es war ein wilder Haufen. Jeder legte irgendwie los“, sagte Meyer über die Anfänge. Deswegen musste am Sonnabend auch einiges Grün umgesetzt werden, damit die flacheren Pflanzen in der Mitte nicht untergehen. „Wenn sie im eigenen Garten stehen, haben sie manchmal eine andere Wuchshöhe“, nannte Meyer einen Grund. Außerdem wurden verblühte Pflanzen kleingeschnitten und als natürlicher Dünger wieder auf den Boden gebracht.

Angelegt ist das Beet so, dass immer etwas blüht. Im Frühjahr etwa die vielen Tulpen. Sonnenblumen erfreuten in diesem Jahr ebenfalls das Auge des Betrachters. Nachdem die Bepflanzung abgeschlossen war, erfolgte die Pflege des Grüns in diesem Jahr in kleinen Teams. Jeden Monat kümmerten sich zwei bis drei Helfer darum, das Beet zu harken und Unkraut zu zupfen. Ein entsprechender Plan wurde aufgestellt. Vier bis fünf Stunden Arbeit war das für jeden im Monat, schätzte Sybille Meyer den Aufwand ein. „Das hat gut funktioniert.“

Die Idee, den Buskreisel in ihrem Ort zu verschönern, haben nun auch die Nachbarn aus Neu-Ristedt aufgegriffen. Am Sonnabend trafen sich ebenfalls einige Einwohner, um mit der Bepflanzung der Fläche zu beginnen. Diese war bislang kahl und trist. Man habe sich zuvor schon an den Aktionen in Ristedt beteiligt und sich dann die Frage gestellt, warum das nicht auch in Neu-Ristedt gehen sollte, erklärten Janett Reisener und Simone Hallmann-Rygula, die sich mit anderen beteiligten.

Lavendel, Fette Henne, Sonnenhut, Iris, Frauenmantel, Pampasgras und mehr brachten sie in die Erde. Einige Stauden gab es von den Nachbarn aus Ristedt. Das Ziel: Die meiste Zeit solle immer etwas blühen.