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Humanitärer Zweck Eine Rallye, ausschließlich für gute Zwecke

Nach einer 7500 Kilometer langen Rallye übergaben Piet Burscheid und Almuth Ohainski Hilfsgüter aus Oebisfelde im gambischen Banjul.

Von Harald Schulz 13.04.2016, 03:00

Oebisfelde l Die Tour findet zwei Mal im Jahr als Rallye „Dresden-Dakar-Banjul“ des gemeinnützigen Vereins Breitengrad, der die Rallye bereits im zehnten Jahr veranstaltet, statt. Der nächste Rallyestart erfolgt am 19. November dieses Jahres.

Es handelt sich jedoch nicht um eine Wettfahrt über Stock und Stein, vielmehr dient die sicherlich auch abenteuerliche Tour humanitären Zwecken. Deshalb beteiligten sich der 40-jährige Parsauer Piet Burscheid und seine Lebensgefährtin Almuth Ohainski, die in der Oebisfelder Fauna-Apotheke beschäftigt ist, an der diesjahrigen ersten Aktion. Insgesamt nahmen Teams mit 50 Fahrzeugen an der aufregenden Rallye teil.

Ziel der Dresden-Dakar-Banjul-Rallye ist es, mit seinem Fahrzeug möglichst unbeschadet die gambische Hauptstadt zu erreichen, das Gefährt auf einer Auktion vor Ort zu versteigern und den Erlös für gute Zwecke in Banjul zu spenden. Der Bulli brachte 1300 Euro. Er wird zum Großraumtaxi umgebaut. So kam es, dass das Oebisfelder Duo mit einem vollgestopften VW-Bus der Baureihe T 4 das westafrikanische Ziel erreichte, sich jedoch nur mit Handgepäck per Flugzeug auf die Rücktour nach Deutschland begab.

Vor dem Start der Rallye hatte sich Volkswagen-Versuchsingenieur Burscheid den gebrauchten VW-Bulli gekauft, das Fahrzeug schon in Anbetracht der 7500 Kilometer langen Strecke in Schuss gebracht und auf Herz und Nieren überprüft. Almuth Ohainski hingegen fand in ihrer Oebisfelder Chefin und Apothekerin Heike Fuldner-Moser eine begeisterte Unterstützerin. Sie fand den Geist der Rallye so hervorragend, dass die beiden Rallye-Teilnehmer Verbandsmaterial und Blutdruckmessgeräte im Wert von über 2000 Euro als Spende der Fauna-Apotheke verstauen konnten. „Es passte alles hinein. Und Platz für Proviant, Sprit und zum Schlafen war auch noch. Es war glücklicherweise eine Langversion“, erinnert sich das Paar. Die Freude über das aus Oebisfelde mitgebrachte Verbandsmaterial und die Messinstrumente war groß. Wie Burscheid und Ohainski erfuhren, erkranken in der Regenzeit in Banjul bis zu 150 Erwachsene und Kinder an Malaria.